Wir vermitteln
- Grundstücke
- Gorf *2202 (175 qm)
- Aqalta *2216 (350 qm)
- Gabawi *1712 (350 qm)
- Gorf *2203 (350 qm)
- Seoul *2204 (400 qm)
- Gorf *2105 (525 qm)
- Aqalta *2226 (700 qm)
- Gorf *2206 (700 qm)
- Habu *2374 (960 qm)
- Aqalta *2207 (1.050 qm)
- Habu *2371 (1.050 qm)
- Habu *2372 (1.050 qm)
- Gorf *1904 (1.750 qm)
- Aqalta *2236 (3.500 qm)
- Alles für den Hausbau
- Architekturbeispiele
- Ferienimmobilien
- Hotel in Gezira, El-Bei'rat
- Apartmenthaus Funduq, Qurna
- Villa Anita, Ramla
- Villa Hana, Ramla
- Villa Mara, Ramla
- Villa Suraya, Habu
- Beit Tabuna, Habu
- Ferienhaus Laura
- Rohbau Apartm. Papyrus, Habu
- Rohbau Haus Mudir, Gorf
- Rohbau Villa Farha, Gorf
- Apartment Alabaster, Qurna
- Apartm. Hatschepsut 2, Gezira
- Apartm. Hatschepsut 3, Gezira
- Apartm. Hatschepsut 4, Gezira
- Ferienhäuser
- Beit Lotus, Habu
- Dome Villa Mara, Ramla
- Dome Villa Rahaba, Gorf
- Ferienwohnungen
- Anaqa 1 - 4 (2 ZW), Ramla
- Gadida 1 (2 ZW), Ramla
- Gadida 2 (2 ZW), Ramla
- Hatschepsut 1 (2 ZW), Gezira
- Hatschepsut 2 (2 ZW), Gezira
- Nilblick (2 ZW), Ramla
- Nilufer 2 (2 ZW), Ramla
- Nilufer 4 (2 ZW), Ramla
- Warda 1 (2 ZW), Gorf
- Warda 2 (2 ZW), Gorf
- Hatschepsut 3 (3 ZW), Gezira
- Hatschepsut 4 (3 ZW), Gezira
- Hatschepsut 5 (3 ZW), Gezira
- Hatschepsut 7 (3 ZW), Gezira
- Hatschepsut 9 (3 ZW), Gezira
- Mulawwan 1 (3 ZW), Habu
- Mulawwan 2 (3 ZW), Habu
- Rihan 1 (3 ZW), Gorf
- Rihan 2 (3 ZW), Gorf
- Rihan 3 (3 ZW), Gorf
- Tara 1 (3 ZW), Ramla
- Tara 2 (3 ZW), Ramla
- Warda 2 (2 ZW), Gorf
- Hatschepsut 6 (4 ZW), Gezira
- Sabaha 1 (4 ZW), Ramla
- Zeinab 1 (4 ZW), Gezira
- Zeinab 2 (4 ZW), Gezira
Wir organisieren
- Dahabeya-Nilkreuzfahrten
- Luxus-Dahabeya Chenti
- Luxus-Dahabeya Iaru
- Dahabeya Chalida
- Dahabeya Amina
- Dahabeya Bahira
- Sandal Dalida
- Nassersee-Kreuzfahrten
- Ausflüge - Reisen
- Ägypten einmal anders
- Discover Esna!
- Birdwatching auf den Nil
- Oasen Charga und Dachla
- Oase Charga
- Oase Dachla
- Abu Simbel
- Sonnenwunder-Reisen
- Assuan
- Elkab und Esna
- Elkab
- Esna
- Tud (Tod) und Mo'alla
- Tud (Tod)
- Mo'alla
- Edfu
- Dendera und Abydos
- Dendera
- Abydos
- Beni Hassan
- Wüsten-Retreats
- Oase Charga
- Oase Dachla
- Luxor-Tage für Urlauber am Roten Meer
- Workshops
Wir informieren
- Luxor - Allgemeines
- Luxor - Kunst und Kultur
- Arbeiterdorf
- Gräber
- Tempel
- Amenhotep II. Tempel
- Amenhotep III.Tempel
- Deir el-Medina Tempel
- Deir el-Schelwit Tempel
- Hatschepsut-Tempel
- Karnak-Tempel
- Amun-Tempel
- Chonsu-Tempel
- Opet-Tempel
- Tempel Ramses II.
- Ptah-Tempel
- Open-Air-Museum
- Mut-Tempel
- Luxor-Tempel
- Cachette
- Medinet Habu
- Mentuhotep II Tempel
- Merenptah Tempel
- Meritamun-Kapelle
- Nebneteru Tempel
- Ramesseum
- Sethos I. Tempel
- Siptah Tempel
- Tausret Tempel
- Thutmosis III. (Deir...)
- Thutmosis III. (Qurna)
- Thutmosis IV. Tempel
- Wadjmose Tempel
- Tempel außerhalb
- Abu Simbel
- Abydos
- Assuan: Kalabsha
- Assuan: Philae
- Beni Hassan
- Charga: Hibis-Tempel
- Charga: Qasr Dush
- Dendera
- Elkab
- Esna
- Kom Ombo
- Nassersee Nubische Tempel
- Tud (Tod)
- Luxor - Freizeit
- Lexika von A - Z
- Das moderne Luxor
- Das pharaonische Luxor
- Götter und Mythen
- Pharaonen und Könige
- Pharaonenportraits
- Namenskartuschen
- Hieroglyphen
- Zeittafel Ägyptens
- Ägyptische Museen
- Luxor, Luxor-Museum
- Kom Ombo, Krokodilmuseum
- München, SMAEK
- Ägyptenforscher und -reisende
- Luxor kulinarisch
- Projekte in Luxor
- Balady Handicraft Qurna
- Garbage Music Project
- Urban Center for Women
- Tierportraits
- Säugetiere
- Reptilien
- Insekten
- Vögel
- Autorenforum
- Portraits, Essays
- Kurzgeschichten
- Kindergeschichten
- Erfahrungsberichte
- Autoreninfos
Wir berichten
Wir präsentieren
![]() |
|
• von Luxor/Esna nach Assuan |
• ab Assuan oder Abu Simbel |
Privat geführtes Hotel zu verkaufen • Ruhige Lage in Gezira, Westbank |
Grundstück in Gorf zu verkaufen • unweit vom Nil |
Luxor Westbank: Tempel außerhalb von Luxor - Tempel in Tud (Tod, Tūd - طود)
von Claudia Ali, 06.06.13
Bildbeschreibungen und Copyright-Informationen erhalten Sie mit Mouseover. Sind die Bildrechte nicht explizit angegeben, liegen sie bei Leben-in-Luxor.de. Externe Links sind mit
gekennzeichnet.
Bau- und Grabungsgeschichte des Tempels in Tud:
Das Dorf el-Tud (el-Tod) liegt etwa 20 km südlich von Luxor auf dem östlichen Nilufer an der Straße nach Esna. Tud ist bekannt für seinen Tempel, der sich etwa 2 Kilometer südlich des Nils befindet und dem falkenköpfigen Kriegsgott Montu geweiht war.
Eine Kartusche von König Userkaf auf einem Tempelpfeiler deutet darauf hin, dass der erste Tempelbau bereits in der 5. Dynastie errichtet wurde. Aus der 11. Dynastie sind u.a. Steinblöcke von Mentuhotep II. erhalten, aus der 12. Dynastie eine Wand und auf einer Fläche von ca. 19 x 26 Metern die Fundamentplatten des Neubaus von Senwosret I. (Sesostris I.)
Thutmosis III. (18. Dynastie) ließ nördlich der vom Tempel zum Nilufer führenden Prozessionsstraße eine Barkenstation mit Säulenumgang errichten. (Weitere seiner Tempelbauten vermutet man unter der nahegelegenen Moschee.) Sie wurde von seinen Nachfolgern mehrfach restauriert.
Montu-Tempel in Tud
Sehr viel später baute Ptolemaios IV. eine Sphingenallee und eine Kaianlage. Diese konnte freilich nur während der jährlichen Nilüberschwemmungen genutzt werden, denn der Nil war normalerweise ca. 2 Kilometer entfernt.
Ptolemaios VIII. erweiterte den Tempel von Senwosret I. durch ein Hypostyl (Säulenhalle), einen Pronaos (Vorhalle zum Allerheiligsten) und einen Heiligen See. Spätere Herrscher der griechischen und römischen Zeit verewigten sich in Reliefs und bauten ein Kiosk in der Nähe des Sees, von dem nur noch einzelne Säulenbasen und Steinblöcke erhalten sind. Noch später errichteten die frühen Christen eine Kirche auf dem Fundament des Allerheiligsten. Sie wurde im späten Mittelalter zerstört.
Der "Schatz von El-Tud"
Jean-François Champollion war am 7. März 1829 der erste Europäer, der dem Montu-Tempel einen Besuch abstattete. 1934 begann das Institut français d’archéologie orientale (IFAO) mit systematischen Ausgrabungen - am 8. Februar 1936 entdeckte Fernand Bisson de la Roque im Fundament von Senwosret I. den "Schatz von El-Tud": vier Bronzetruhen mit Pretiosen, die Senwosrets Sohn und Nachfolger Amenemhet II. dort zu Ehren seines Vaters und als Geschenk an den Gott Montu vergraben hatte.
Der Schatz von Tud in situ
Der außergewöhnliche Schatz bestand sowohl aus rohen als auch aus feinstgearbeiteten Lapislazuli-Fragmenten, Gold- und Silberbarren, Ketten, Schmuckstücken, 153 Vasen sowie weiteren goldenen, silbernen und gußeisernen Gegenständen, die offensichtlich aus Vorderasien und der Ägäis stammten - Tributzahlungen an den Pharao oder Zeichen reger Handels-beziehungen? Der Schatz befindet sich nun gemäß der üblichen Fundteilung zu gleichen Teilen im Ägyptischen Museum in Kairo und im Louvre.
Der Schatz von Tud im Louvre
Grundriss:
Das gesamte Tempelgelände restreckt sich auf eine Länge von 225 Metern und hat eine Breite von 80 Metern im Südosten bzw. 50 Metern im Nordwesten.
Rundgang:
Der Tempel ist nicht einfach zu finden. Er liegt mitten im Dorf el-Tud zwischen Gassen innerhalb hoher Mauern malerisch in einer Senke versteckt. Viele Bäume bieten Schatten für einen entspannten Besuch.
Wir betreten die Tempelanlage von Südosten her. Zu unserer Linken befindet sich ein ausgedehntes Steinlager mit Tempelblöcken aus unterschiedlichen Epochen:
Das Pfeilerfragment mit der Kartusche von Userkaf (5. Dynastie) liefert den einzigen Beweis für eine frühe Existenz des Tempels:
Diese Steinblöcke tragen die Kartuschen von Senwosret I. (12. Dynastie): der obere Block seinen Thronnamen Cheper-ka-Re, der untere seinen Horusnamen Anch-mesut:
Hier ein ptolemäisches Relief. Es zeigt eine Opferszene vor der Löwengöttin Sachmet:
Tatzenkreuze der Kreuzfahrer - Zeugen aus frühchristlicher Zeit:
Der Montu-Tempel:
Vom Tempelbau Senwosret I. aus der 12. Dynastie, sind noch die Steinplatten des Fundaments zu sehen. Hier wurde 1936 der "Schatz von el-Tud" gefunden.
Der einzige aufrecht stehende Gebäudeteil aus dieser Zeit ist die Rückwand des noch erhaltenen Tempelbaus. Sie trägt eine Inschrift Senwosret I. und wurde von Ptolemaios VIII. später in seinen Tempelvorbau integriert. Wir betreten den Tempel also nicht durch den ursprünglichen Eingang, sondern von der Rückseite her.
Der reich verzierte ptolemäische Anbau besteht aus einem Pronaos und einem Hypostyl. Wir gelangen zunächst in den Pronaos - die Vorhalle zum heute nicht mehr vorhandenen Allerheiligsten.
Im Pronaos sind die Reliefs weitgehend erhalten. Das folgende zeigt den Pharao vor dem Gott Montu - welchen ist ungewiss, da die Kartuschen leer geblieben sind:
Das Hypostyl hatte vier Säulen. Die unteren Teile stehen noch an ihrem ursprünglichen Platz. Es fällt auf, dass die Reliefs der Wände viel feiner gearbeitet sind als die der Säulen.
Heiliger See:
Zur Rechten liegen auf Höhe des Tempels die Ruinen des Heiligen Sees, den Ptolemaios VIII. aus früheren Tempelblöcken angelegt hatte. Ehemals war er 9 Meter tief. Heute ist er von hohem Gras überwuchert, seine Steinblöcke sind salzverkrustet:
Rechts neben dem Heiligen See sind noch die wenigen Überreste eines römischen Kiosks zu sehen:
Nilometer:
Ein Stück weiter vorn befinden sich ebenfalls auf der rechten Seite die Überreste eines Nilometers:
Barkenstation:
Eine Rampe führt in die leicht erhöhte Barkenstation, die ursprünglich von Thutmosis III. errichtet und von späteren Pharaonen immer wieder restauriert wurde. 16 Außenpfeiler trugen das Dach. Heute fehlen die oberen Steinblöcke der Pfeiler und das Dach - sie wurden für den Bau einer Klosterkirche zu Ehren des Ortsheiligen Anba Ibshay auf den Grundmauern des alten Tempels verwendet.
Gleich am Eingang scheint eine Säule von Thutmosis III. erhalten zu sein - der obere Teil der Kartuschen ist zwar zerstört, doch die erhaltenen Hieroglyphen deuten auf seinen Eigennamen Djehutimes und seinen Thronnamen Men-cheper-Re hin:
Die Hieroglyphen an den Tempelwänden hingegen tragen eine ptolemäische Handschrift:
Sphingenallee und Kaianlage:
Aber zurück zum Hauptweg. Ein teilweise gepflasterter Weg, zu dessen beiden Seiten früher auf 30 Metern Sphingen standen, führt zur etwa 130 Meter vom Tempel entfernt liegenden Kaianlage von Ptolemaios IV.. Davor befindet sich leicht versetzt ein halbhoher Bau, den wir durchqueren. Den breiten Durchgang zur mit Mauern eingefassten, gepflasterten Kaianlage flankieren zwei niedrige, mit Hieroglyphen verzierte Pylone.
Wir sind nun am Ende unseres Rundgangs angelangt und können auf dem Rückweg unser Augenmerk auf die überall am Weg liegenden Steinfragmente und die Tempelwächter richten:
Gerne organisieren wir für Sie einen individuellen Ausflug zum Montu-Tempel in Tud . Der Ausflug dorthin lässt sich sehr gut verbinden mit der Besichtigung der Pyramidengräber in Mo'alla. Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit, wir erstellen Ihnen ein Angebot! |
Quellen:
Web:
Christophe Thiers: Temple ptolémaïque et romain de Tôd - Institut d'Égyptologie François Daumas, Montpellier
Tôd - Institut français d'archéologie orientale, Caire
Tod Temple: The Preciousness is in the Details - Travel Tuesdays
The Tod Treasure - Louvre, Department of Egyptian Antiquities
Literatur:
Richard H. Wilkinson: The Complete Temples of Ancient Egypt, 2000
Geographische Lage:
Strecke von Luxor (A) nach Tud (B) und Mo'alla ©