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Leben in Luxor - TT209, Grab von Nisemro, Luxor Westbank (geschlossen)
von Claudia Ali, 23.09.18
Der Totenkult spielte im Alten Ägypten eine große Rolle, denn der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod war wichtiger Bestandteil der ägyptischen Kultur und Religion. Ursprünglich wurden nur Pharaonen in prunkvoll ausgeschmückten Grabanlagen mit kostbaren Grabbeigaben bestattet, doch im Lauf der Geschichte genossen auch Staatsbeamte dieses Privileg. Wenn ihre Gräber auch viel kleiner sind als die der Pharaonen - die Ausstattung war nach Leistung und Bedeutung der jeweiligen Person gestaffelt - so sind sie doch sehr sehenswert auf Grund der Andersartigkeit ihrer Grabmalereien.
Für die Toten gab es eigene Städte: Nekropolen (vom Altgriechischen "nekrós" = Toter und "polis" = Stadt). Im alten Ägypten lagen sie meist am linken (westlichen) Nilufer - dort wo die Sonne untergeht.
Grabanlagen in El-Asasif, im Hintergrund der Hatschepsut-Tempel
Das Grab von Nisemro (TT209) liegt im Asasif und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Im Rahmen einer Konferenz des South Asasif Conservation Project (SACP) konnte es besichtigt werden.
Lage des Grabs von Nisemro, © Miguel Ángel Molinero Polo
Grabungsgeschichte:
TT209 wurde erstmals 1904 ausgegraben, ging aber bald wieder im Sand der Geschichte verloren und konnte trotz diverser Bemühungen nicht wieder lokalisiert werden. Seit 2012 arbeitete eine Mission aus Teneriffa unter Leitung von Miguel Ángel Molinero Polo in einem bestimmten Bereich des Asasif und entfernte allerlei angesammelten Schutt, der vom Abriss illegaler Bauten stammte. Vor Beginn der Ausgrabungen sah es dort so aus, wie auf dem oberen Bild. Das untere zeigt es 2 Jahre später:
Grab von Nisemro in den Jahren 2012 und 2014, © Miguel Ángel Molinero Polo
Die Mission legte einen Grabeingang frei. Auch das Grabinnere war unzugänglich, da Wasserfluten im Lauf der Jahrhunderte Sedimente hineingespült hatten. Nachdem auch diese Arbeit getan war, stand im Juni 2014 fest, dass man das Grab von Nisemro wiederentdeckt hatte!
Grab von Nisemro, © Miguel Ángel Molinero Polo
Eigenartig ist, dass das Grab im Lauf der Jahrzehnte mehrfach seinen Namen änderte. Zunächst war es bekannt unter dem Namen Hatashemro (nach Alan Gardiner). Dann, in den 1940er Jahren, wurde es Seremhatrechit genannt (nach Alexandre Stoppelaëre und Porter & Moss). Später fand man jedoch heraus, dass Seremhatrechit ein Titel war und nicht der Name des Grabeigners. Neuere Untersuchungen ergaben, dass ein Beamter namens Nisemro (auch Ashemro oder Djuemro) dort begraben wurde. Er lebte während der 25. Dynastie.
Zu Beginn der Ausgrabungen nahm man an, dass das Grab von Nisemro keine 100m² groß ist. Inzwischen hat die Mission jedoch mehr als 400m² ausgegraben.
Grundriss und Architektur:
Das Grab besteht aus einer Querhalle mit 2 aufeinander folgenden Seitenkammern, einer Säulenhalle mit 4 Säulen und einer Vorkammer, die zu zwei Grabkammern führt. An die südwestliche Grabkammer schließt sich eine weitere Kammer an.
Grundriss des Grabs von Nisemro, © Miguel Ángel Molinero Polo
Leider ist kaum etwas von der Grabdekoration erhalten. Inschriften würden Aufschluss geben über die Titel des Grabeigners, seine Arbeit, seine Familie.
Grab von Nisemro: Blick in die Querhalle, © Miguel Ángel Molinero Polo
Ein Relief von Nisemro mit einem Hund unter seinem Stuhl - wie im Grab von Karachamun - ist immerhin erhalten geblieben.
Grab von Nisemro: Nisemro mit seinem Hund, © Miguel Ángel Molinero Polo
Das Grab von Nisemro in den News:
Fund des "Grals von Luxor":
Am 25. Juni 2015 entdeckte die spanische Mission in TT209 einen Zeremonialkelch aus Keramik, der in der Folge als "Gral von Luxor" bezeichnet wurde wegen der kostbaren Information, die er den Archäologen gab. Der Kelch bestätigte die Tatsache, dass das Grab von Nisemro aus der Zeit der schwarzen = nubischen Pharaonen (25. Dynastie) stammt.
Entdeckung im Grab von Nisemro, © Miguel Ángel Molinero Polo
Zur Website der Mission
Proyecto dos cero nueve
Literatur:
Bertha Porter & Rosalind L. B. Moss: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings, vol. I: The Theban Necropolis, pt. 1: Private Tombs, 1970
Friederike Kampp: Die thebanische Nekropole - zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, 2 Teile 1996