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Leben in Luxor - TT55, Grab von Ramose
, Luxor Westbank
von Claudia Ali, 10.05.11
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Der Totenkult spielte im Alten Ägypten eine große Rolle, denn der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod war wichtiger Bestandteil der ägyptischen Kultur und Religion. Ursprünglich wurden nur Pharaonen in prunkvoll ausgeschmückten Grabanlagen mit kostbaren Grabbeigaben bestattet, doch im Lauf der Geschichte genossen auch Staatsbeamte dieses Privileg.
Grab von Ramose
TT55, das Grab von Ramose ("Re ist geboren"), gehört zu den Gräbern der Adligen in Scheich Abd-el Qurna in Theben-West. Es stammt ebenso wie Cheruefs Grab aus der 18. Dynastie (aus der Spätzeit von Pharao Amenhotep III. und der Frühzeit von Amenhotep IV., der später den Namen Echnaton annahm). Ramose war Adliger, Vorsteher aller Handwerksarbeiten des Pharao, Bürgermeister der Stadt Theben, Aufseher über Priester und Tempel, Richter und teilte sich das Amt eines Wesirs, des zweithöchsten Mannes im Staat gleich nach dem Pharao, mit Amenhotep, genannt Huy.
Lage und Grundriss des Grabes von Ramose
Das Grab von Ramose und seiner Frau Merit-Ptah wurde nie vollendet und war bis in die Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts unter Kalksteingeröll begraben. Es hat einen T-förmigen Grundriss und besteht aus dem Eingang (A), dem Hof (B), der Querhalle (C), dem Inneren Raum (D) und dem Schrein (E). Man betritt es über eine breite Treppenrampe, die in den Hof führt.
Im Unterschied zu anderen Adligen-Gräbern zeigt das ungewöhnlich große Grab keine Alltagsszenen. Themen sind nur Ramoses Begräbnis und sein Verhältnis zu Amenhotep IV., dem späteren Echnaton. Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass die Querhalle nicht komplett im Felsen liegt und daher durch Oberlichter sanft erhellt wird.
Querhalle (C):
Die Querhalle misst 26 Meter in der Breite und ist 12 Meter tief. Ursprünglich trugen 32 Papyrusbündelsäulen die Decke, doch sie brach schon im Altertum ein und musste durch eine neue Konstruktion ersetzt werden. Die heute zu sehenden Säulen sind stark beschädigt oder wurden durch moderne Nachbildungen ersetzt.
Querhalle mit Blick auf die Westwand und den inneren Raum
Querhalle mit Blick auf die Südwand
Wir beginnen mit unserem Rundgang an der linken südlichen Wand und stehen vor den schönsten Ausführungen altägyptischer Reliefkunst. Der Kalkstein hier hat eine ausgezeichnete Qualität, was die unglaublich feine Arbeit möglich machte.
Die kunstvollen zweireihigen Flachreliefs blieben unbemalt - nur die Augenlinien der Hauptpersonen wurden schwarz nachgezeichnet - und zeigen Ramose und Merit-Ptah mit seinen Eltern, seiner Familie und engen Freunden beim Begräbnisbankett:
1 2 3 4
Umrisszeichnung der linken (südlichen) Ostwand nach Nina de Garis Davies
Bild 1: Ramoses Bruder Keschy mit einem Priester
Bild 2: Ramoses Bruder May mit Frau
Bild 3: Ramoses Eltern
Bild 4: Amenhotep, der sich mit Ramose das Wesir-Amt teilte, und seine Frau
Details aus Bild 1 und 2
Die anschließende Südwand der Querhalle zeigt als einzige im Grab Ramoses gemalte Dekorationen. Sie haben den Begräbniszug zum Thema. Ein Künstler hat sich hier sogar selbst unter den Trauernden verewigt.
Oben: Kanopenschrein, unten: der Trauerzug mit dem Maler (linke Gruppe)
Im oberen Teil geht der Zug direkt auf Ramoses Grab zu (dort befindet sich tatsächlich eine steile Rampe, die zu seinem 16 Meter unter der Erde liegenden Grab führt). Im unteren Teil bringen Opferträger Nahrungsmittel und Mobiliar für die Benutzung im Jenseits, einige Menschengruppen begleiten die Bahre bzw. schauen dem Zug voll Trauer zu und schütten sich Asche aufs Haupt. Die Darstellung der trauernden Frauen, die nach oben zum von Rindern gezogenen Sarkophagschlitten schauen, ist berühmt:
Klagefrauen
Trauerzug
Trauerzug - Detail
Die anschließende Westwand der Querhalle zeigt auf beiden Seiten des Durchgangs zum inneren Raum Pharao Amenhotep IV., der sich später Echnaton nannte. Links sitzt er in traditioneller Darstellung mit der Göttin Ma'at in einem Kiosk, während Ramose ihm in vierfacher Weise huldigt.
Umrisszeichnung der linken Westwand nach Nina de Garis Davies
Amenhotep IV. mit Göttin Ma'at
Rechts ist Amenhotep IV. bereits mit den typischen körperlichen Merkmalen des Amarna-Stils dargestellt. Er steht mit seiner Frau Nofretete im Erscheinungsfenster unter dem Schutz der göttlichen Sonne Atons, deren Strahlen ihnen Symbole des Glücks und ewigen Lebens reichen. Das königliche Paar wurde nach dem Tode des "Ketzer-Königs" ausgemeißelt, jede ihrer Kartuschen mit Aton zerstört:
Umrisszeichnung der rechten Ostwand nach Nina de Garis Davies und Foto
Ein Blick in den Durchgang zum undekorierten, da unvollendeten Inneren Raum (C) zeigt außer Säulenfragmenten und Geröll nicht viel. Ursprünglich standen hier 8 Säulen. Der Schrein (E) am Ende sollte wohl ursprünglich Statuen von Ramose und seiner Frau aufnehmen.
Blick in den Schrein
Die Wand im Norden der Querhalle blieb ebenfalls undekoriert. Womöglich hatte der Abbruch der Arbeiten mit Echnatons Verlegung der Hauptstadt nach Amarna zu tun. Man weiß allerdings nicht, ob Ramose ihm dorthin folgte, denn es wurde nie ein zweites Grab von ihm gefunden.
Wir kommen nun zur letzten Wand in der Querhalle rechts neben dem Eingang. Die Reliefs hier stammen von einem anderen Künstler. Sie zeigen wieder Aktivitäten rund um das Begräbnis. Oben bringen 14 Helfer wohlriechende Öle, Salben, Harze und Kräuter in versiegelten Gefäßen, an denen Ramose und Merit-Ptah riechen. Die Szene unten bezieht sich auf das ewige Mahl, das in jedem Grab dargestellt wurde, um den Ka des Verstorbenen zu ernähren. Ramose ist hier außerdem ganz rechts mit zwei Priestern dargestellt, die ihn zur rituellen Reinigung mit Wasser übergießen. Um den Hals trägt er ein Herzamulett.
Umrisszeichnung der rechten Ostwand nach Nina de Garis Davies
An Ramose werden Reinigungsriten vollzogen
Gerne organisieren wir für Sie ein Besichtigungsprogramm, das wir ganz nach Ihren Wünschen zusammenstellen! |