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Leben in Luxor: TT196, Grab von Padihorresnet, Luxor Westbank (geschlossen) |
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von Claudia Ali, 23.09.18
Der Totenkult spielte im Alten Ägypten eine große Rolle, denn der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod war wichtiger Bestandteil der ägyptischen Kultur und Religion. Ursprünglich wurden nur Pharaonen in prunkvoll ausgeschmückten Grabanlagen mit kostbaren Grabbeigaben bestattet, doch im Lauf der Geschichte genossen auch Staatsbeamte dieses Privileg. Wenn ihre Gräber auch viel kleiner sind als die der Pharaonen - die Ausstattung war nach Leistung und Bedeutung der jeweiligen Person gestaffelt - so sind sie doch sehr sehenswert auf Grund der Andersartigkeit ihrer Grabmalereien.
Für die Toten gab es eigene Städte: Nekropolen (vom Altgriechischen "nekrós" = Toter und "polis" = Stadt). Im alten Ägypten lagen sie meist am linken (westlichen) Nilufer - dort wo die Sonne untergeht.
Grabanlagen in El-Asasif, im Hintergrund der Hatschepsut-Tempel
Das Grab von Padihorresnet (TT196) liegt im Asasif und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Im Rahmen einer Konferenz des South Asasif Conservation Project (SACP) konnte es besichtigt werden.
Padihorresnet (auch Pedehorresnet), der Sohn von Ibi, lebte in der 26. Dynastie. Er war Obervermögensverwalter der Gottesgemahlin des Amun Nitokris I. und Haushofvorsteher des Amun. Sein Grab wurde von 1971 bis 1992 vom Comité des Fouilles Belges en Égypte (CFBE) unter der Leitung von Erhart Graefe freigelegt und bearbeitet sowie teilweise innen und im Oberbau restauriert bzw. konsolidiert. Danach wurden die Arbeiten aus Geldmangel eingestellt.
Durch die finanzielle Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von 1999 bis 2002 konnte Erhart Graefe die Arbeiten mit einem Team von Teilnehmern aus Münster, Moskau und Leuven fortsetzen. Die Achsenverschiebung zwischen Ober- und Unterbau legte die Existenz eines älteren Grabes unter dem Dritten Hof nahe. Und tatsächlich entdeckten die Archäologen unter TT196 eine Doppelgrabanlage aus dem Mittleren Reich sowie einen intakten Frauensarg mit Mumie. Die Mumie wurde 2009 im Luxor International Hospital computertomographisch untersucht. Dabei stellte man fest, dass bei der Mumifizierung der 20 bis 30 Jahre alten Frau das Gehirn nicht wie üblich durch die Nase entfernt worden war. Vielmehr hatte man sie enthauptet, um das Gehirn durch die Halsöffnung zu entnehmen!
Grab von Padihorresnet (quer vor dem Metropolitan House), © Leben in Luxor
Die Architektur von Padihorresnets Grabanlage stellt eine Art Idealversion eines Spätzeitgrabes dar. Sie ist über drei Ebenen angelegt. Über der Erde befindet sich ein Oberbau aus Lehmziegeln. Darunter liegt die eigentliche Grabanlage.
Der Lehmziegeloberbau ist ca. 80 m lang und besteht aus drei undekorierten Höfen. Der Eingang wurde von einem 16,3 m breiten Pylon verziert. Eine Treppe im Zweiten Hof führt zu den unterirdischen Räumen, zunächst zu einem Lichthof, dessen Längsseiten jeweils mit drei Pfeilern dekoriert sind. Von dort gelangt man in einen überdachten Raum und über einen kurzen Gang zu einer Halle mit vier Seitenkammern. Dahinter befindet sich eine weitere Halle mit ebenfalls drei Seitenkammern. In fast allen dieser Seitenkammern führen Schächte zu den noch tiefer liegenden Grabkammern, in denen Padihorresnet und seine Familie bestattet worden sind.
Grab von Padihorresnet: Grundriss (nach Erhart Graefe)
Die Grabanlage von Padihorresnet ist reich mit Texten in versenktem Relief dekoriert. Sie enthalten eine Version des Stundenrituals = Pfortenbuch?, eine Ausgabe des Totenbuchs der 26. Dynastie und Auszüge von Pyramidentexten. Von der originalen Grabausstattung konnten Reste eines Holzsarges und eines Opferständers sowie Fragmente von Ushebtis und Kanopen sichergestellt werden. Der größte Teil der Funde betrifft aber spätere Bestattungen, z.T. bis in die römische Zeit hinein.
Grab von Padihorresnet: Lichthof, © Erhart Graefe
Literatur:
Bertha Porter & Rosalind L. B. Moss: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings, vol. I: The Theban Necropolis, pt. 1: Private Tombs, 1970
Friederike Kampp: Die thebanische Nekropole - zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, 2 Teile 1996
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Das Grab des Padihorresnet, Obervermögensverwalter der Gottesgemahlin des Amun
(Thebanisches Grab Nr. 196) ~ Erhard Graefe, 2003 EUR 190,00 Die zweibändige Publikation bietet die Geschichte der Grabung, die detaillierte Beschreibung der Anlage mit ausführlicher Dokumentation durch 17 zeichnerische Abbildungen, 12 Pläne und 42 Tafeln mit Photos, eine vollständige Wiedergabe aller Inschriften mit 170 Seiten hieroglyphischem Text sowie einen entsprechend mit 101 Tafeln mit Photos und Zeichnungen ausgestatteten Fundkatalog über 549 Objekte. Die Keramik (ca 185 Gefässe) wird zusätzlich separat vorgestellt. |
Zum Fund der Gräber aus dem Mittleren Reich finden Sie hier mehr:
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Die Doppelgrabanlage 'M' aus dem Mittleren Reich unter TT 196 im Tal el-Asasif in Theben-West ~ Erhard Graefe, 2007 EUR 49,80 Während der Endphase der Ausgrabung des Dritten Hofes des Grabes TT 196 wurde 1999 der Eingang zu einem Grab aus dem Mittleren Reich gefunden und dieses zunächst parallel zu den Arbeiten am Oberbau von TT 196 untersucht. Drei weitere Kampagnen 2000, 2001, 2002 schlossen sich an. |