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Leben in Luxor: Tempel außerhalb von Luxor - Tempel in Elkab (El-Kab, El-Kāb - الكاب)
von Claudia Ali, 16.06.13
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Der Ort Elkab liegt 80 km südlich von Luxor und 15 km nördlich von Edfu auf dem östlichen Nilufer. Dort, am Eingang zum Wadi Hilal, befand sich die antike Stadt "Necheb", eine der ältesten Siedlungen Oberägyptens. Die 11,5 m dicke Stadtmauer ist noch sehr gut erhalten. Der Haupttempel für die Geiergöttin Nechbet, die über Oberägypten herrschte, ist heute stark zerstört und derzeit nicht zugänglich. Zu besichtigen sind jedoch außer vier Felsengräbern drei kleinere Tempel am Rand der Wüste. Wir beginnen unsere Besichtigung mit dem Tempel, der am weitesten von der Straße entfernt liegt.
Der Tempel Amenhotep III. (Amenophis III.)
Geschichte:
Der Sandsteintempel ist der kuhköpfigen Göttin Hathor und der Geiergöttin Nechbet gewidmet. Hier wurde die Heilige Barke von Nechbet aufbewahrt.
Der Tempel stammt aus der 18. Dynastie. Von wann genau weiß man nicht, da sowohl Thutmosis IV.. (links) als auch sein Sohn Amenhotep III. (rechts) dargestellt sind:
Karl Richard Lepsius: Elkab. Oestlicher Tempel, aus: "Denkmaeler aus Aegypten und Aethiopien", 1843
Nach dem Tod von Amenhotep III. wurde sein Eigenname in den Kartuschen zerstört, sein Thronname blieb jedoch erhalten. Auch Nechbets Name wurde ausgemeißelt und erst anläßlich einer Restaurierung unter Sethos I. wiederhergestellt. Dieser setzte auch seinen eigenen Namen in einige von Amenhoteps Kartuschen.
In der ptolemäischen Zeit erhielt der kleine Tempel eine Vorhalle mit acht Säulen und sechs Pfeilern. Der Tempel wurde zum zweiten Mal restauriert, die Decke bemalt. Dort sind die Kartuschen von Ptolemaios VIII. Euergetes II. zu finden.
Entdeckt wurde der Tempel 1799 von Napoleons Expedition nach Ägypten. Karl Richard Lepsius machte 1843 Zeichnungen und Abschriften. 1898 entstanden dier ersten Kopien durch den britischen Archäologen Joseph John Tylor.
Besichtigung:
Das Tempelgebäude ist 10 Meter breit. Von der mit Sandsteinplatten gepflasterten Vorhalle stehen nur noch die unteren Teile der Säulen und Pfeiler.
Der Tempel selbst ist fast vollständig erhalten. Über dem Eingang befindet sich ein spiegelbildliches Relief eines Pharaos vor einer Göttin. Links macht er (ursprünglich wohl Amenhotep III.) einen riesigen Schritt auf die Göttin zu und hält ein Gefäß in seiner linken Hand (ritueller Vasenlauf), rechts ein Ruder (ritueller Ruderlauf). Sethos I. setzte bei seiner Tempelrestaurierung die Kartusche seines eigenen Thronnamens ein:
An der Fassade rechts neben dem Eingang verkündet Prinz Chaemwaset das 5. Sed-Fest seines Vaters Ramses II. in dessen 41. Regierungsjahr:
Der Tempel hat nur einen Innenraum. Vier 2,95 Meter hohe sechzehnseitige Hathor-Säulen tragen das Tempeldach. Ihre Kapitelle sind allerdings nur in Richtung Mittelgang mit dem Kopf der Göttin Hathor verziert. In einer Nische an der Rückseite des Tempels befand sich einst ihr Kultbild.
Die Kuhgöttin Hathor trägt ein Sistrum auf dem Kopf.
Die Wände und Architrave sind mit Hathor-Friesen geschmückt ...
... die abwechselnd von Kartuschen des Thron- und des Eigennamens von Amenhotep III. unterbrochen werden. Der Eigenname (Mitte) wurde derart sorgsam ausgemeißelt, dass man ihn immer noch lesen kann:
Die Reliefs der Seitenwände unterscheiden sich in der Erscheinungsform der Göttin Nechbet, ähneln sich aber ansonsten inhaltlich. Ebenso zeigen die kurzen Wände des Tempels spiegelbildliche Reliefs: die neben der Nische in der Rückwand Reliefs des opfernden Amenhotep III. und die beiden rechts und links vom Eingang Amenhotep III. und Thutmosis IV. vor Opfertischen:
Westwand (links):
An der linken Wand ist die Geiergöttin Nechbet als Frau mit Geierhaube dargestellt. Der Pharao zelebriert beiderseits der Heiligen Barke rituelle Opfer vor der Göttin:
Die Wand schließt mit einem Relief von Amenhotep III. vor Amun-Re ab. Der Gott reicht ihm ein Anch als Sinnbild des ewigen Lebens.
Ostwand (rechts):
An der rechten Wand ist die Geiergöttin Nechbet als Nebet-ra-inet dargestellt, als "Herrin des Taleingangs". Die Szenen sind nahezu dieselben wie links - nur werden die Opferhandlungen nun nicht vor Nechbet, sondern vor Nebet-ra-inet bzw. deren Barke vollzogen, und der lebensspendende thronende Gott ist nicht Amun-Re, sondern Hor-nechen (Horus von Nechen/Hierakonpolis).
Die Szene wurde von Joseph John Tylor 1898 kopiert:
Die Anschlussszene zeichnete Karl Richard Lepsius 1843:
Die Geiergöttin Nebet-ra-inet im Detail:
Auch Amenhoteps Wüstentempel blieb nicht von den allgegenwärtgen Graffiti verschont:
Der Tempel des Setau
Der kleine Sandstein-Tempel, auch "Kapelle des Thot", "Kapelle Ramses II." oder "El-Hammām" ("das Bad"), genannt, wurde von Setau errichtet, der 26 Jahre lang unter Ramses II. Vizekönig von Kusch war. Es ist übrigens nicht derselbe Setau, der in Elkab begraben liegt. Jener war Hohepriester der 20. Dynastie. Das Grab des Vizekönigs Setau befindet sich im thebanischen Dra Abu el-Naga (TT289). Er ist bekannt für diverse Restaurierungsarbeiten an in der Amarnazeit beschädigten nubischen Tempeln, einschließlich Abu Simbel. Selbst errichtet er den Tempel Gerf Hussein.
Die Kapelle liegt nur 70 Meter entfernt vom 3. kleinen Tempel in Elkab, dem ptolemäischen Hemispeos. Das quadratische Gebäude hat eine Seitenlänge von 6 x 6 Metern und ist von einer Mauer eingefasst.
Im Eingang befindet sich eine Darstellung von Setau:
Im hinteren Teil der Kapelle ist der untere Teil einer Gruppe von drei Statuen erhalten:
An den Seitenwänden gibt es kaum mehr erkennbare Darstellungen von Ramses II. vor verschiedenen Göttern: links vor Nechbet und zwei anderen Göttinnen ...
... rechts vor Hor-nechen (Horus von Nechen/Hierakonpolis), Haroeris und Thot.
Der Ptolemäische Hemispeos
"Hemispeos" nennt man einen Tempel, der zum einen Teil im Felsen, zum anderen Teil außerhalb desselben Felsens errichtet wurde. Der Tempel wurde schon unter Ramses II. erbaut, jedoch bald wieder zerstört und erst unter Ptolemaios VIII. und Ptolemaios IX. neu errichtet.
Vor uns liegt der ptolemäische Felsentempel - am rechten Bildrand der Tempel von Setau:
Eine 15 m lange imposante Treppenrampe führt zu einem 10 Meter breiten Vestibül, dessen Dach früher von Säulen mit Blumenkapitellen getragen wurde, und einem 6 Meter breiten, etwas erhöhten Säulenvorhof. Teile des Portalss stehen noch:
Rechts vom Eingang befindet sich eine Felsstele. Sie zeigt Ramses II. mit einem Antilopenopfer vor Re-Harachte und Nechbet:
Das wie ein Grab gewölbte Allerheiligste (es gibt Ägyptologen, nach deren Ansicht Paheri hier ursprünglich bestattet werden sollte) liegt im Berginneren, die Reliefs sind weitgehend zerstört ...
... bis auf ein Relief der Löwengöttin Schesemtet (auch Schesemtet oder Chesmet) im hinteren Teil des Heiligtums - ihr ist es gewidmet ...
... und das Deckengewölbe, das seitlich mit Friesen aus Hathor-Köpfen und Kartuschen von Ptolemaios IX. besteht ....
... und mittig mit Geiern verziert ist:
Detail der Decke:
Gerne organisieren wir für Sie einen individuellen Ausflug mit Besichtigung der Tempel und Felsengräber in Elkab, der sich zeitlich auch gut mit einem Besuch des Tempels in Esna kombinieren läßt - was übrigens beides auch im Rahmen einer Dahabeya-Nilkreuzfahrt möglich ist. Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit, wir erstellen Ihnen ein Angebot! |
Quellen:
Luc Limme: Elkab, 1937-2007: seventy years of Belgian archaeological research, British Museum Studies in Ancient Egypt and Sudan 9, 2008, S. 15–50
[Anm. vom 04.01.16: Report nicht mehr online]
Richard H. Wilkinson: The Complete Temples of Ancient Egypt, AUC Press, 2000
Philippe Derchain: Der ptolemäische Felsentempel in Elkab, in: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Bd. 112, 1962, S. 17ff
Friedrich Wilhelm von Bissing: Ausradierungen im Tempel Amenophis' III. zu El Kab, in: Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde, 41. Bd., 1904, S. 126-130
James Edward Quibell: El-Kab, London 1898
Joseph John Tylor and Francis Llewellyn Griffith: Wall drawings and monuments of El Kab - The temple of Amenhetep III., London 1898
Karl Richard Lepsius: Denkmäler aus Ägypten und Äthiopien, 1849–1859, Online-Faksimile-Ausgabe des Lepsius-Projekts in Sachsen-Anhalt
Geographische Lage:
Strecke von Luxor (A) über Esna nach Elkab