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Leben in Luxor News Oktober 2012: Bericht über die Internationale Konferenz "Thebes in the First Millennium BC" - Tag 3
von Claudia Ali, 12.10.12
Copyright-Informationen zu den Bildern erhalten Sie mit Mouseover. Sind keine angegeben, liegen die Rechte bei Leben-in-Luxor.de. Die Rechte für die abgebildeten Vortragsmaterialien liegen bei den Vortragenden. Externe Links sind mit
gekennzeichnet.
Die Konferenz "Thebes in the First Millennium BC" fand vom 1. - 4. Oktober 2012 im Mummification Museum, Luxor statt. Sie wurde vom South Asasif Conservation Project unter der Leitung von Dr. Elena Pischikova organisiert.
Allgemeines und Tag 1: Vorträge, Pressekonferenz
Tag 2: Vorträge
Tag 3: Exkursionen
Tag 4: Exkursion und Vorträge
Das Fotografieren an aktiven Ausgrabungsstätten ist nicht erlaubt, daher finden Sie hier Fotos von der Website des Projekts.
Die Innenaufnahmen der Gräber im südlichen Asasif stellte das South Asasif Conservation Project auf der Pressekonferenz zur Verfügung. Die Außenaufnahmen stammen, sofern nicht anders angegeben von Claudia Ali.
Tag 3: Mittwoch, 03. Oktober 2012
Für die Teilnahme an den Exkursionen des heutigen Tages hatten sich die Konferenzteilnehmer in Gruppen eingeschrieben. Am Vormittag stand die zeitversetzte Besichtigung der South-Asasif-Gräber auf dem Programm. Ein Shuttle-Service brachte die Teilnehmer an Ort und Stelle. Jede Gruppe wurde von einem Mitglied des Organisationsteams in Empfang genommen und von Station zu Station weitergeleitet. Die Vorträge der Teammitglieder des South Asasif Conservation Project direkt vor Ort waren bestens geeignet, die Redebeiträge der vergangenen beiden Konferenztage zu vertiefen.
Überblick über das Gelände und die Lage der Gräber im South Asasif:
Als die amerikanisch-ägyptische Mission im Jahr 2006 mit ihren Ausgrabungen im South Asasif begann, war die Situation verheerend: Die Gräber von Karachamun (TT223, 25. Dynastie), Karabasken (TT391, 25. Dynastie) und Irtieru (TT390, 26. Dynastie), die zum Teil noch im 19. Jahrhundert von Reisenden als besonders schön und sehenswert beschrieben worden waren, lagen unter meterhohem Schutt, den Regenfälle vom Berg hineingespült hatten. Die Dorfbewohner und ihr Vieh lebten darin oder direkt darüber und beschädigten die Gräber zusätzlich durch Abwässer, Feuerstellen etc. Seitdem hat das Team, das nur während der Sommermonate vor Ort arbeitet, Unermessliches vollbracht. Allein das Verweilen in den Gräbern für die Besichtigungen bei über 40° war anstrengend. Was muss es erst bedeuten, dort körperlich hart zu arbeiten!?
Grab von Karachamun (TT223):
Eine lange, steile, provisorische Treppe führt hinunter zum Grab von Karachamun, einem Priester der 25. Dynastie. Es liegt im South Asasif etwa auf Höhe des Ramesseums. Der Eingangsbereich wurde in späterer Zeit für ein weiteres Begräbnis genutzt. Die Zeichnungen sind noch erkennbar.
Grab von Karachamun: Eingangsbereich mit Zeichnungen
Beide Säulenhallen des Grabes waren unter meterhohem Schutt begraben, die Säulen samt Decke eingestürzt. Ein Großteil der fein gearbeiteten Reliefs war in Tausende Teile zersplittert. Eine Opferszene auf der Ostwand der 1. Säulenhalle bildet eine Ausnahme. Sie zeigt Karachamun bei einem Opferritual und - unter seinem Stuhl - seinen Hund.
Grab von Karachamun: Säulenhalle • Kopf von Karachamun auf der Ostwand der 1. Säulenhalle (Opferszene)
Das winzige Relief des Hundes avancierte zum Logo des South Asasif Conservation Project:
Grab von Karachamun: Karachamuns Hund, unter dessen Stuhl liegend
Die Freilegung der beiden Säulenhallen förderte Tausende von Relief-Fragmenten zu Tage. Sie zu ihren ursprünglichen Bildern zusammenzusetzen, ist wie ein gigantisches Puzzle:
Grab von Karachamun: Fragmente eines Reliefs - Opferträger mit Reh
Bei früheren Spaziergängen in der Nekropole fielen mir diese riesigen, etwas unmotiviert mitten in der Landschaft liegenden Steinblöcke auf:
"Mysteriöse" Riesensteine im South Asasif - und die Erklärung:
Das South Asasif Conservation Project verwendet für seine Rekonstruktionen die ursprünglichen Materialien. Die beschädigten Kalkstein-pfeiler im Grab von Karachamun werden daher wieder als Kalksteinpfeiler hergestellt, und die gefundenen Fragmente passgenau eingefügt - die Steinblöcke auf dem Bild oben sind das "Lager". Diese Methode hat den Vorteil, dass sich später gefundene Bruchstücke nachträglich einfügen lassen (was bei einer Rekonstruktion mit Zement nicht möglich ist).
Grab von Karachamun: Rekonstruierte Pfeiler in der Säulenhalle
Am 15.06.2010 gab der SCA den Fund der Grabkammer von Karachamun offiziell bekannt. Das Ausgrabungsteam hatte sie am Ende eines 8 Meter langen Schachtes entdeckt. In der Kammer befanden sich die Mumienreste von zwei Erwachsenen und einem Kind. Die Decke ist mit wundervollen astrologischen Szenen in leuchtenden Farben geschmückt:
Grab von Karachamun: Bildnis der Göttin Nut in der Grabkammer
Ein Abstieg in die Grabkammer hätte zuviel Zeit gekostet, daher endete die Besichtigung des Grabes leider davor.
Grab von Karachamun: Götterdarstellungen in der Grabkammer
Grab von Karabasken (TT391):
Karabasken war in der 25. Dynastie Bürgermeister von Theben und Vierter Priester des Amun. Sein Grab liegt im südlichen Asasif westlich hinter dem von Karachamun.
Grab von Karabasken vor der Ausgrabung 2006
Da es im Unterschied zu dem Grab von Karachamun noch ein Dach hat, dient es derzeit als Lager für die in den Gräbern gefundenen Relieffragmente.
Grab von Karabasken: Eingang • Relief von Karabasken auf dem Türrahmen
Grab von Irtieru (TT390):
Das Grab von Irtieru ist das dritte Grab, in dem das South Asasif Conservation Project arbeitet. Irtieru war Schreiberin und Aufseherin der Gottesanbeterin Nitokris in der 26. Dynastie. Die Besichtigung ihres Grabes war leider nicht möglich. Ihr Grab ist - außer der Decke - kaum dekoriert.
Grab von Irtieru: Deckengewölbe
Mittagessen im Garten des frisch renovierten Marsam-Hotels:
Das Marsam-Hotel, das älteste Hotel der Westbank liegt gleich neben dem Merenptah-Tempel. Es wurde von Scheich Ali, einem Mitglied des berühmten Abd-El-Rassoul-Clans als Treffpunkt für Künstler und Ägyptologen gegründet und ist seit Sommer 2012 unter deutscher Leitung. Die Archäologen der umliegenden Ausgrabungen gehören zu seinen Stammgästen.
Garten des Marsam-Hotels
Garten des Marsam-Hotels
Das Besichtigungsprogramm wurde nach dem Mittagessen im nördlichen Asasif bzw. in Deir el Bahari fortgesetzt. Es begann mit dem steilen Aufstieg zum Grab von Nespakashuty, das nördlich neben dem Hatschepsut-Tempel im Hang liegt und schon von unten durch sein monumentales Tor auffällt:
Grab von Nespakashuty (TT312):
Nespakashuty war Bürgermeister von Theben, Vorsteher von Oberägypten und Wesir in der 26. Dynastie unter Psammetich I. Sein Grab trägt die Nummern TT312 und MMA 509a und wurde vom Metropolitan Museum of Art sowie dem American Research Center in Egypt (ARCE) restauriert. Bedauerlicherweise befindet sich das Grabinventar einschließlich einer kompletten Grabwand in amerikanischen Museen.
Elena Pischikova erzählte, dass Nespakashuty zeitgleich mit Monthemhat seine Posten bekleidete, jedoch längst nicht so erfolgreich wie dieser. Von seinem Grabstandort aus aber, konnte er auf Monthemhat herabblicken, dessen Grab weit unten im Tal an der Auffahrt zum Hatschepsut-Tempel liegt.
Weg zum Grab von Nespakashuty mit Info-Tafel
Grab von Nespakashuty
Grab von Nespakashuty (rechts); Monumentaler Grabeingang
Grab von Padiamenope (TT33):
Padiamenope (auch Pedamenopet, Petamenophis, Padiamenipet, Petamenofi oder Patuamenap) war Prophet und 1. Vorleser während der Regierung Psammetich I. (26. Dynastie). Seine riesige Grabanlage im nördlichen Asasif links von der Auffahrt zum Hatschepsut-Tempel wird zu Recht als "Grabpalast" bezeichnet. Sie ist die größte und prächtigste in der gesamten Nekropole West-Thebens und besteht aus 22 Räumen, über hundert Meter langen Gängen und drei Stockwerken, die über gefährliche Schächte bis zu 20 Meter unter der Erdoberfläche verbunden sind.
Grab von Padiamenope: Grundriss
Die Wände des Grabes von Padiamenope sind mit Bildern und Texten aus dem Amduat, dem Pfortenbuch, dem Ägyptischen Totenbuch, dem Höhlenbuch und dem Buch von der Erde geschmückt. Johannes Dümichen hatte bereits im späten 19. Jahrhundert mit der Dokumentation begonnen. Claude Traunecker, der im Grab arbeitet, sieht in Padiamenope "einen antiken Ägyptologen, der versucht hat, das damalige Wissen um die ägyptische Begräbnisliteratur in seinem Grab für die Nachwelt festzuhalten". Von ihm stammen die meisten der folgenden Bilder:
Grab von Padiamenope
Grab von Padiamenope - leider ist das Grab stark geruchsbelastet (Ammoniak)
Grab von Padiamenope: Korridor XIII und Südseite des Kenotaphs (Scheingrab für Osiris)
Nur am Rande: In der Reihe Länder - Menschen - Abenteuer erschien 2007 eine Filmdokumentation mit dem Titel: "Das Rätsel um Grab 33".
Grab von Pabasa (TT279):
Pabasa war unter Psammetich I. (26. Dynastie) Erbfürst, Königlicher Siegelbewahrer, Einziger geliebter Freund des Königs und Haushofmeister der Gottesmutter. Sein Grab liegt links an der Auffahrt zum Hatschepsut-Tempel und ist bereits vollständig restauriert. Steile Treppen führen hinab in einen Vorhof, einen Hof, eine Säulenhalle und Seitenräume mit der Grabkammer. Auch seine Grabausstattung ist über die Museen der Welt verstreut. Miguel Angel Molinero-Polo führte uns in die Geschichte des Grabes ein.
Grab von Pabasa
Grab von Pabasa
Grab von Anch-hor (TT414):
Anch-hor war Haushofmeister, Bürgermeister von Memphis, Aufseher von Oberägypten in Theben und Aufseher der Amunpriester in der 26. Dynastie. Seine Grab liegt mitten auf dem früheren Aufweg zum Tempel des Mentuhotep. Das Österreichische Archäologische Institut arbeitete hier von 1971-1981, daher ist der aufgehängte Grundriss in deutscher Sprache.
Das Grab hat einen Lichthof, 2 Pfeilerhallen und mehrere Grabschächte. In ihnen wurden 30 hölzerne Särge gefunden - das Grab wurde vielfach wiederverwendet.
Grab von Anch-hor
Grab von Anch-hor