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Leben in Luxor News: Neues in und um Luxor im Juli 2025

Ursache des "Fluchs des Pharaos" für die Medizin entdeckt

01.07.25
Die Pharaonen sollen ihre Gräber mit magischen Sprüchen gegen Eindringlinge und Plünderungen geschützt haben - so auch das Grab von Tutanchamun (KV62). Verantwortlich für den "Fluch des Pharao" war jedoch ein tödlicher Pilz namens Aspergillus flavus, der giftige Stoffwechselprodukte wie Aflatoxine (von Schimmelpilzen gebildete Giftstoffe) produziert, die auch in Getreide vorkommen. Die Sporen des Pilzes können jahrhundertelang - in versiegelten Gräbern auch sehr viel länger - überleben. Wenn sie gestört werden, verursachen sie tödliche Atemwegserkrankungen. Das hatten Untersuchungen eines Grabes in Polen ergeben, bei dessen Ausgrabung in den 1970er Jahren 10 von 12 Archäologen gestorben waren. Nun ist dieser Pilz überraschenderweise in der Diskussion für die Behandlung von Leukämie.
Ein internationales Forschungsteam rund um Xue Gao von der Rice University in Houston (Texas) identifizierte eine Gruppe von Peptiden namens Asperigimycine, die durch komplexe enzymatische Prozesse im pathogenen Schimmelpilz gebildet werden, und entwickelte sie im Labor zur gezielten Bekämpfung von Leukämie weiter. Das Ergebnis war vergleichbar mit klinisch eingesetzten Chemotherapeutika.
Klinische Studien am Menschen stehen noch aus. Die gezielte Wirkung gegen Leukämiezellen bei gleichzeitig geringer Aktivität gegenüber gesunden Zellen lässt allerdings auf eine hohe Wirksamkeit und Verträglichkeit schließen.
Die Ergebnisse der Studie wurden am 23.06.25 in der Fachzeitschrift Nature Chemical Biology veröffentlicht.

Aspergillus flavus in einer Petrischale, © Public Domain
Aspergillus flavus in einer Petrischale, © Public Domain



Drei Felsengräber aus dem Alten Reich entdeckt, Assuan

01.07.25
Am 28. Juni 2026 gab das MoTA bekannt, dass eine ägyptische Mission in Qubbet el-Hawa drei bislang unbekannte Gräber aus dem Alten Reich entdeckt hat Die Grabwände tragen zwar keine Inschriften, ihre Architektur und die Bestattungspraktiken zeigen jedoch die klassischen Elemente dieser Zeitepoche.
Das erste Grab weist eine schmucklose Fassade und einen offenen Hof auf. Darin befinden sich zwei Scheintüren, zwei Opfertische, fragmentierte Keramikgefäße sowie schlecht erhaltene Holzsärge. Menschliche Überreste wurden sowohl im Innenhof als auch in einem vertikalen Grabschacht innerhalb des Grabes gefunden. Einige der Tongefäße tragen hieratische Inschriften, eine Schrift, die für das Alte Reich charakteristisch ist.
Bei dem zweiten Grab etwas weiter westlich gehen die Archäologen aufgrund seiner Bauweise davon aus, dass es in den letzten Jahren des Alten Reiches oder in der frühen Ersten Zwischenzeit in den Felsen geschlagen, aber im Mittleren Reich wiederverwendet wurde. Davon zeugen zwei Opfertische und einige Keramiken.
Das dritte Grab unterscheidet sich architektonisch von den ersten beiden. Wie, wird nicht näher beschrieben. Die Ausgräber fanden im Grab eine große Menge gut erhaltener Keramik aus dem Alten Reich und mehrere Skelette, darunter auch die von Kindern.
Leider wurde nichts über den hübschen Schmuck gesagt, der in den Gräbern gefunden wurde.
Die Ägyptologen hoffen nun, im weiteren Verlauf der Ausgrabungen auf Inschriften zu stoßen, die Auskunft über die Identität der Grabeigner geben.

Nekropole Qubbet el-Hawa in Assuan, © MoTA
Nekropole Qubbet el-Hawa in Assuan, © MoTA

Keramiken aus den Gräbern in Qubbet el-Hawa, © MoTA Keramiken aus den Gräbern in Qubbet el-Hawa, © MoTA
Keramiken aus den Gräbern in Qubbet el-Hawa, © MoTA

Schmuck aus den Gräbern in Qubbet el-Hawa, © MoTASchmuck aus den Gräbern in Qubbet el-Hawa, © MoTA
Schmuck aus den Gräbern in Qubbet el-Hawa, © MoTA



Rituelle Zerstörung von Hatschepsuts Statuen, Luxor Westbank

01.07.25
Hatschepsut übernahm als Regentin für ihren jungen Neffen Thutmosis III. das Zepter, bevor sie alleine regierte. Etwa 20 Jahre nach ihrem Tod wurden ihre Kartuschen sowie zahlreiche Reliefs und Statuen mit ihrem Namen zerstört. Forscher sahen lange Zeit Thutmosis III. als Hauptverdächtigen, da seine Stiefmutter ihn um den Thron gebracht hatte. Herbert E. Winlock, der in den 1920er Jahren für das Metropolitan Museum of Art am Hatschepsut-Tempel in Deir el-Bahari arbeitete, fand viele stark beschädigte Hatschepsut-Statuen in der Nähe des Tempels und sprach damals von "wütenden Überresten von Thutmosis’ Bosheit“. Jedoch gibt es nun dazu neue Erkenntnisse.
Der Ägyptologe Jun Yi Wong von der University of Toronto (Kanada) bezweifelt, dass Thutmosis III. gezielt jedes Abbild seiner Vorgängerin und Stiefmutter vernichten wollte. Wong wertete bislang unveröffentlichte Notizen, Zeichnungen und Fotos aus der Grabungsgeschichte aus und stellte fest, dass viele von Hatschepsuts Statuen überraschend gut erhalten waren, zum Teil waren sogar ihre Gesichter intakt und ihr Name in den Inschriften unbeschädigt. Die Statuen hatten vielmehr Brüche an Hals, Taille, Knien oder Knöcheln. Wenn Thutmosis III. Hatschepsuts Andenken wirklich hätte auslöschen wollen, wäre er wohl gründlicher gewesen, meint Wong. Dazu kommt, dass auch Statuen anderer Pharaonen, die nicht von der Damnatio memoriae betroffen waren, diese Art der Brüche aufwiesen, z.B. Statuen, die in der Karnak-Cachette entdeckt wurden. Wong vermutet, dass bestimmte Beschädigungen eine Art rituelle Deaktivierung darstellten, um die einer Statue innewohnende Kraft zu neutralisieren. Er räumt zwar ein, dass Hatschepsuts Andenken tatsächlich gezielt ausgelöscht werden sollte, "doch es gibt Raum für eine differenziertere Sicht auf Thutmosis’ Handeln - möglicherweise war es eher durch rituelle Erfordernisse als durch blanke Feindschaft motiviert“, fasst er zusammen.

Zusammensetzung der Fragmente von Hatschepsut-Statuen in Deir el-Bahari, Foto: Harry Burton, 1929, © The Metropolitan Museum of Art
Zusammensetzung der Fragmente von Hatschepsut-Statuen in Deir el-Bahari, Foto: Harry Burton, 1929, © The Metropolitan Museum of Art

Fragmente einer Hatschepsut-Statue, Foto: Harry Burton, 1929, © The Metropolitan Museum of Art
Fragmente einer Hatschepsut-Statue, Foto: Harry Burton, 1929, © The Metropolitan Museum of Art

Fragmente von zwei Hatschepsut-Statuen, 1927-28 zusammengesetzt in Deir el-Bahari, jetzt in New York und Kairo, aus Herbert E. Winlock: Excavations at Deir el Bahri 1911-1931, 1942
Fragmente von zwei Hatschepsut-Statuen, 1927-28 zusammengesetzt in Deir el-Bahari, jetzt in New York und Kairo, aus Herbert E. Winlock: Excavations at Deir el Bahri 1911-1931, 1942



Rezeptur für Ägyptisch Blau nachgebaut, Ägypten

01.07.25
Bereits in der 4. Dynastie nutzten die alten Ägypter neben natürlichen Farbpigmenten auch synthetisierte, da diese sowohl günstiger als auch leichter beschaffbar waren. Berühmt ist das blaue Mineralpigment, das man heute unter dem Namen Ägyptisch Blau kennt und eines der ältesten synthetisch hergestellten Farbpigmente ist. Man verwendete es für die Dekoration von Tempeln, Gräbern, Statuen, Särgen und anderen Gegenständen aus Holz, Stein oder Kartonage sowie für die Herstellung von Quarzkeramik (ägyptischer Fayence).
Hauptbestandteil von Ägyptisch Blau ist das leicht schimmernde kristalline Farbpigment Cuprorivait, dessen Farbspektrum von tiefblau bis fast schwarz, mattgrau bis hellblau und blaugrün reicht. Was die Vermutung nahelegt, dass das Pigment aus unterschiedlichen Zutaten hergestellt wurde. Seiner Rezeptur ging nun ein Forscherteam der Washington State University unter der Leitung von John McCloy nach.
Die Wissenschaftler mischten Siliziumdioxid, Calcium- und Natriumcarbonat sowie verschiedene Kupferminerale in 12 verschiedenen Zusammensetzungen und erhitzten diese für eine bis elf Stunden auf etwa 1.000 Grad Celsius. Nachdem die Pigmente abgekühlt waren, analysierten sie sie mit modernen Geräten.
Überraschenderweise stellten die Forscher fest, dass selbst kleine Unterschiede im Prozess höchst unterschiedliche Ergebnisse erzielten und der intensivste Blauton mit nur 50 Prozent blauer Zutaten wie Kupferoxiden entstand.
Die neuen Erkenntnisse können künftig Archäologen und Konservatoren bei der Arbeit mit altägyptischen Relikten helfen. Die kreierten Pigmente werden bald im Carnegie Museum of Natural History in Pittsburgh, welches das Experiment angeregt hatte, Teil einer neuen Ausstellung über das alte Ägypten sein.


Altägyptischer Falke aus Holz mit Spuren von Ägyptisch Blau, links daneben neu synthetisiertes Farbpulver, © Matt Unger & Joshua Franzos, Carnegie Museum of Natural


Travis Olds und Lisa Haney mit den hergestellten blauen Farbpudern, © Joshua Franzos, Carnegie Museum of Natural History


Verschiedene Artefakte mit dem Farbstoff Ägyptisch Blau, © Washington State University

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