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Leben in Luxor News: Neues in und um Luxor im August 2015

Immerhin ein Pharao darf in seinem Grab bleiben, Luxor Westbank

(26.08.15)
Nach langem Abwägen der Vor- und Nachteile gab gestern Altertümerminister Mamdouh El-Damaty bekannt, dass die Mumie von Tutanchamun in ihrem Grab (KV62) bleiben darf. Die Pläne, sie ins Ägyptische Museum nach Kairo zu schaffen, sind damit vom Tisch.
Tuts Mumie wird künftig aber nicht mehr in der Eingangshalle seines Grabes zu besichtigen sein, sondern in einer Seitenkammer. Zu diesem Zweck wird diese Kammer von der Getty Foundation restauriert und mit einem neuen Lichtsystem, das die Mumie in ein mystisches Licht tauchen soll, versehen.
Auch die Idee, die Mumie zurück in ihren Sarkophag zu legen, wurde verworfen. Zum einen aus konservatorischen Gründen, zum anderen weil der schwere Sarkophagdeckel künftige Untersuchungen der Mumie erschweren und diese den Augen der Besucher entziehen würde. Eine hochentwickelte Glasvitrine wird künftig für die notwendigen Konservierungsbedingungen sorgen.
Natürlich geht all das nicht ohne eine Schließung des Grabes. Ab 1. Oktober 2015 wird das Grab daher nur noch über einen außen angebrachten Bildschirm zu sehen sein.

Die Grabkammer von KV62 mit dem Sarkophag Tutanchamuns, © Francis Dzikowski
Die Grabkammer von KV62 mit dem Sarkophag Tutanchamuns, © Francis Dzikowski



Nofretetes Grab in KV62?, Luxor Westbank

(11.08.15)
Ende Juli veröffentlichte der britische Archäologe Nicholas Reeves (University of Arizona) eine Analyse, die zur Zeit für Aufsehen und lebhafte Diskussionen nicht nur unter Ägyptologen sorgt.
Reeves' Thesen basieren auf den hochauflösenden Fotografien und millimetergenauen Oberflächenprofilen von Tutanchamuns Grabkammer (Kammer J in KV62), die Factum Arte für die Replik des Grabes angefertigt hat. Reeves hat an zwei Wänden Linienstrukturen entdeckt, die er für zugemauerte Durchgänge hält. Der in der Westwand könnte zu einer Art Lagerraum führen, während der in der Nordwand von der Größe her ein weiteres Pharaonengrab verbergen könnte (Foto: Übersicht über die Wände der Grabkammer angefangen links bei der Südwand: Malereien und Oberflächenprofil, © Factum Arte)

Übersicht über die Wände der Grabkammer angefangen links bei der Südwand: Malereien und Oberflächenprofil, © Factum Arte
Übersicht über die Wände der Grabkammer angefangen links bei der Südwand: Malereien und Oberflächenprofil, © Factum Arte

Die folgende Graphik zeigt in Grau die heute bekannten Kammern von Tutanchamun Grab im Tal der Könige und in Gelb die vermuteten weiteren Kammern (© Grafik Theban Mapping Project/Nicholas Reeves).

Tutanchamun Grab im Tal der Könige mit den vermuteten weiteren Kammern, © Grafik Theban Mapping Project/Nicholas Reeves

Tutanchamun Grab im Tal der Könige mit den vermuteten weiteren Kammern, © Theban Mapping Project/Nicholas Reeves

Seine These stützt Reeves auch dadurch, dass sich die Malereien der Nordwand von denen der anderen Wände unterscheiden: Hier wurden die Figuren auf weißem Untergrund gemalt, während überall sonst der gelbe "Hintergrund" um die Figuren herum aufgetragen wurde. (Foto: © Theban Mapping Project und Factum Arte)

Unterschiedliche Wandfarben in KV62, © Theban Mapping Project und Factum Arte
Unterschiedliche Wandfarben in KV62, © Theban Mapping Project und Factum Arte

Damit nicht genug. Reeves vermutet das Grab von Tutanchamuns direktem Vorgänger hinter der Wand. Dafür kommen zwei Pharaonen in Betracht: Neferneferuaten und Semenchkare, die Echnaton auf den Thron folgten, zusammen aber nur knapp 4 Jahre lang Ägyptens Geschicke lenkten, bevor Tutanchamun als Neunjähriger den Thron bestieg. Die Identität beider ist umstritten. Neferneferuaten könnte Meritaton, die älteste Tochter von Echnaton und Nofretete, gewesen sein oder aber deren 4. Tochter Neferneferuaton oder gar Nofretete selbst. Hinter Semenchkare wiederum könnte sich der Ehemann von Meritaton verbergen oder auch Nofretete. Denn:
Untersuchungen der Grabbeigaben von KV62 haben in den letzten Jahren gezeigt, dass mehr als achtzig Prozent ursprünglich nicht für Tutanchamun, sondern für Neferneferuaten bestimmt waren - einschließlich der berühmten Goldmaske. Reeves glaubt, dass das Nofretetes Name während ihrer Zeit als Echnatons Mitregentin war, während sie später als alleinige Herrscherin den Namen Semenchkare annahm. Er vermutet, dass Tutanchamuns Nachfolger Eje nach dessen frühem, plötzlichem Tod Nofretetes Grab noch einmal öffnen und diesem eine weitere Grabkammer vorlagern ließ. Damit wäre auch erklärt, warum Tutanchamuns Grab im Vergleich zu den anderen Ruhestätten im Tal der Könige auffallend klein ist. Und warum die Hieroglyphen, die Tutanchamun als Pharao ausweisen, nachträglich ergänzt wurden.
Viele Hypothesen. Gewissheit kann nur eine Öffnung der berühmten Grabwand bringen, doch die steht außer Diskussion. Man könnte jedoch zunächst Radarmessungen durchführen, um etwaige Hohlräume hinter der Wand sichtbar zu machen. Doch was, wenn es so wäre? Der Fund eines bislang unberührten Pharaonengrabes wäre eine archäologische Sensation und die Geschichte über das Ende der Amarnazeit müsste umgeschrieben werden. Oder wie Reeves selbst sagt: "If I'm wrong I'm wrong, but if I'm right this is potentially the biggest archaeological discovery ever made."
Originalbericht von Nicholas Reeves auf academia.edu: The Burial of Nefertiti?, Amarna Royal Tombs Project • Valley of the Kings: Occasional Paper No. 1

Faksimile der Grabkammer von Tutanchamun, Luxor Westbank, © Ferdinand Saumarez Smith
Faksimile der Grabkammer von Tutanchamun, Luxor Westbank, © Ferdinand Saumarez Smith



Ägyptische Ausgrabungen im Tal der Könige, Luxor Westbank

(03.08.15)
Seit 1. August 2015 führt eine rein ägyptische Mission Ausgrabungen im Tal der Könige durch - erst das zweite Mal in der Geschichte des Tales! Die systematische Suche und Öffnung von Gräbern begann dort mit Napoleons Expedition nach Ägypten.
Die Mission ist direkt dem Ministerium für Altertümer unterstellt und wird von Dr. Moustafa Waziry geleitet, vor Ort von Salah Elmasekh. Die Ausgrabungen haben das Gebiet nördlich und südlich des Grabes von Ramses IV. (KV2) zum Ziel. Wir wünschen allen Beteiligten ganz viel Erfolg!

Tal der Könige - Plan, © TMP
Tal der Könige - Plan, © TMP

Tal der Könige, Grab Ramses IV. (KV2) - Blick nach Nordwesten, © Francis Dzikowski, TMP
Tal der Könige, Grab Ramses IV. (KV2) - Blick nach Nordwesten, © Francis Dzikowski, TMP



Die Eröffnung des neuen Suez-Kanals, Luxor feiert mit

(01.08.15)
Ägypten hat in Rekordzeit einen zweite Fahrrinne für den Suez-Kanal gebaut. Wenn diese am 6. August 2015 eröffnet wird, ist seit der Ankündigung des Vorhabens am 5. August 2014 gerade mal ein Jahr vergangen - geplant waren eigentlich drei Jahre Bauzeit! Finanziert wurde der zweite Wasserweg vor allem durch den Verkauf von Investment-Zertifikaten an ägyptische Staatsbürger, die diese zu einem Preis von 10 LE, 100 LE oder 1000 LE erwerben konnten. Die Zertifikate, die eine Laufzeit von fünf Jahren haben und mit 12% verzinst werden, waren innerhalb von 8 Tagen ausverkauft und brachten 61 Milliarden LE ein (damals umgerechnet 8,5 Milliarden US Dollar).
Der inzwischen 145 Jahre alte Suez-Kanal (auch Sues-Kanal geschrieben, arabisch: ‏قناة السويس, Qanāt as-Suwais) verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und erspart der internationalen Schifffahrt die Umfahrung Afrikas. Vorteile des neuen Kanals: Er verläuft parallel zum alten und ermöglicht nun den Containerschiffsverkehr in beide Richtungen, Die Passagedauer verringert sich von bisher 22 auf 11 Stunden. Dadurch können doppelt so viele Schiffe passieren.
Probeläufe fanden in den letzten Tagen statt. Das neue Kanalbauprojekt wird durch zusätzliche Entwicklungsprogramme wie dem Bau von Tunneln, Infrastruktur und Tourismuszonen begleitet. Ägypten erhofft sich durch diese Baumaßnahme eine Verdoppelung bis Verdreifachung seiner bisherigen Einnahmen durch den Kanal, der mit fünf Milliarden US Dollar pro Jahr auch bisher schon eine der Haupteinnahmequellen von Devisen darstellt.
Aber genug der Theorie. Um das historische Ereignis der Eröffnung auch in Luxor zu würdigen, lädt Gouverneur Mohamed Badr alle Einwohner ein, am Donnerstag, den 6. August den Feierlichkeiten beizuwohnen. Um 17 Uhr - um rechtzeitiges Erscheinen wird ausdrücklich gebeten! - startet vor der Bank of Alexandria an der Neuen Corniche eine Straßenparade mit dem Ziel Abu-el-Haggag-Platz. Dort wird die Eröffnungszeremonie in Suez auf einer Großleinwand übertragen. Anschließend geben Musiker und Tänzer aus Luxor auf dem Platz eine Vorstellung.
Übrigens bricht Ägypten an diesem Tag ganz nebenbei 2 Weltrekorde: einen für den Bau der schnellsten Wasserstraße der Welt, einen zweiten für die längste Flagge. Das Flaggen-Projekt wurde vom Ägyptischen Verband behinderter Menschen und Egypt 2020 initiiert. Behinderte Menschen aus jedem der 27 ägyptischen Gouvernements wollen jeweils 450 Meter zur mehr als 12 km langen Flagge beitragen.

Lage des Suez-Kanals, © ntv
Lage des Suez-Kanals, © n-tv

Suez-Kanal, © Reuters
Suez-Kanal, © Reuters

Vergleich des Suez-Kanals 2014 (blau) und 2015 (pink), © Suez Canal Authority
Vergleich des Suez-Kanals 2014 (blau) und 2015 (pink), © Suez Canal Authority

Briefmarke zur Eröffnung des neuen Suez-Kanals
Briefmarke zur Eröffnung des neuen Suez-Kanals

Eröffnung des Suez-Kanals 1869, zeitgenösische Darstellung, aus: Das Wissen des 20.Jahrhunderts, 1961
Eröffnung des Suez-Kanals 1869, zeitgenössische Darstellung, aus: Das Wissen des 20. Jahrhunderts, 1961

Der Suez-Kanal, Gemälde von Albert Rieger 1864
Der Suez-Kanal, Gemälde von Albert Rieger, 1864

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