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Leben in Luxor News: Neues in und um Luxor im November 2024
Neue Seiten im November 2024
- 19.11.25 Neue Seite: Highlights der 3. Internationalen Konferenz "Thebes in the First Millennium BC"
- 29.11.25 Neuer Beitrag im Autorenforum: Auf dem Nil unterwegs nach Dendera von Claudia Ali
17th Luxor International Painting Symposium
26.11.24
Vom 25. November bis
7. Dezember 2024 findet in Luxor zum 17. Mal das vom Kultusministerium geförderte Luxor International Painting Symposium statt. Die 25 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler kommen dieses Jahr aus dem Yemen, Qatar, Syrien, Jordanien, dem Sudan, Mauritius, Polen, Makedonien, Indien, Russland, Montenegro, Albanien, Bulgarien, den USA und natürlich aus Ägypten. Ohne vorgegebenes Thema, allein inspiriert durch Luxors antike Monumente und seine sonnendurchfluteten Landschaften sollen in den nächsten Tagen Kunstwerke entstehen, die mit Sicherheit wieder einzigartig sein werden.
Dieses Jahr möchte man mehr in Interaktion mit der Kunstszene in Luxor treten. Gestern hat bereits ein Aquarell-Workshop mit Studenten der Kunstakademie stattgefunden.
Am Ende des Symposiums wird es wieder eine kleine Ausstellung geben - wo wird wie immer nicht gesagt, bevor die Bilder dann nach Kairo wandern, um dort präsentiert zu werden.
17th Luxor International Painting Symposium
17th Luxor International Painting Symposium: Noch sind die Leinwände leer.
100 Jahre Chicago House in Luxor
18.11.24
Hundert Jahre ist es heute her, dass der erste amerikanische Ägyptologe James Henry Breasted das Oriental Institute of the University of Chicago in Chicago und das Chicago House als Abteilung und ägyptologisches Studienzentrum für Wissenschaftler in Luxor gründete. Breasted hatte eine große Vision - sämtliche Inschriften Ägyptens zu kopieren und zu veröffentlichen - und fing damit in Medinet Habu an.
Das Chicago House hat heute nicht nur eine umfangreiche Bibliothek. sondern auch ein riesiges Fotoarchiv, das bis in das späte 19. Jahrhundert zurückreicht.
Sechs Monate im Jahr - jeweils vom 15. Oktober bis zum 15. April - beherbergt es den Epigraphic Survey des heute Institute for the Study of Ancient Cultures of the University of Chicago (ISAC) genannten Oriental Institute - die Mission mit der längsten Geschichte in Ägypten. Ihre ursprüngliche Aufgabe ist es, die wichtigsten und am meisten gefährdeten Reliefs und Inschriften in Tempeln und Gräbern mittels Zeichnungen und Fotografien zu dokumentieren, Faksimiles zu erstellen und diese anschließend zu publizieren. Doch mittlerweile kommen die Erhaltung, Restaurierung und das Site Management zu den Aufgaben hinzu. Das Team unter der Leitung von J. Brett McClain besteht aus 3 bis 4 Epigraphikern (Epigraphik ist die Lehre von Wörtern, die auf hartes Material wie Ton oder Stein geschrieben oder in dieses eingeritzt sind), 4 bis 5 Künstlern, Fotografen und Architekten, Bibliothekaren und Archivaren, Konservatoren und Steinmetzen. Es arbeitet zur Zeit im Luxor-Tempel, in Medinet Habu, im Chonsu-Tempel in Karnak und im 18.-Dynastie-Grab von Nefersecheru (TT107) in Scheich Abd El-Qurna. Während der SACP-Konferenz erklärte McClain am 8. November 2024 in Medinet Habu ausführlich die ausgeklügelten Methoden des Epigraphic Survey.
Zur Hundertjahrfeier
schuf der deutsch-amerikanische Künstler Johannes Weninger, der in Chicago und Luxor lebt, zwei Gemälde, die Vergangenheit und Gegenwart des Chicago House verbinden: eine Ansicht des alten Gebäudes (des heutigen Marsam Hotel) auf der Westbank und ein Portrait des derzeitigen Rais (Vorarbeiters) des Epigraphic Survey, Badawy Abdullah Muhammad Abdul Rahman.
"Chicago on the Nile" - Ausstellung zur Hundertjahrfeier in Chicago, © ISAC
Johannes Weninger: In Harmony with the Landscape, Acryl auf Leinwand
Johannes Weninger: Guardian of the Temple, Acryl auf Leinwand
Neue Funde im Südasasif, Luxor Westbank
01.11.24
Heute, am 1. November 2024, pünktlich zur Konferenz, gab die amerikanisch-ägyptische Mission des South Asasif Conservation Project den Fund eines intakten Grabes aus dem Mittleren Reich bekannt. Es wurde im Süden des Grabes von Karabasken (TT391) entdeckt, welches aus der 25. Dynastie stammt, und ist das erste Grab aus dem Mittleren Reich in diesem Gebiet. Es enthält 11 Bestattungen: fünf Frauen, zwei Männer und drei Kinder.
Leider weisen die Särge und Leinenbinden schwere Wasserschäden auf, die durch eindringende Regenfluten entstanden sind. Doch einige weniger vergängliche Inhalte wie wunderschöne Schmuckstücke wurden in situ zwischen den Skelettüberresten gefunden.
Unter den Schmuckstücken waren
Halsketten, Armbänder und Armreifen, Ringe und Gürtel aus Amethyst, Karneol, Granat, Fayence und Feldspat. Die Amulette der Schmuckstücke zeigen unter anderem Nilpferdköpfe, Falken, Bas, Udjat-Augen und einen Schlangenkopf. Und da waren auch noch Kupferspiegel mit Elfenbein-Griffen, Fruchtbarkeitsfiguren und eine Opferschale.
Die Fundstücke erlauben eine Datierung des Grabes auf die frühe 12. Dynastie. Es wurde aber offensichtlich auch für einige spätere Generationen während der 12. und zu Beginn der 13. Dynastie genutzt.
Grab im Südasasif: Schmuckstücke und Spiegel, © SACP
Grab im Südasasif: Karneolkette, © SACP
Grab im Südasasif: Amethystkette, © SACP
Grab im Südasasif: Fruchtbarkeitsfigur, Opferschale, Elfenbeingriff, © SACP