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• ab Assuan oder Abu Simbel |
• paradiesische Lage direkt am Nil |
• unweit vom Nil / Banana Island |
Leben in Luxor News: Neues in und um Luxor im August 2024
Hydraulischer Lift für den Pyramidenbau?, Ägypten
10.08.24
Wie die alten Ägypter es geschafft haben könnten, die zum Teil riesigen Steinblöcke zu bewegen, die sie für den Bau der Pyramiden verwendeten, darüber zerbrechen sich seit langer Zeit viele Forscher ihre Köpfe und entwickeln dabei allerlei mehr oder weniger abstruse Theorien. Die jüngste These bezieht sich auf die Djoser-Stufenpyramide in Saqqara und stammt von einem Forscherteam des Paleotechnic Paris, das die Strukturen in und an der Pyramide genau kartierte und sich dabei vor allem auf eine mögliche Rolle von Wasser als Transportmittel fokussierte.
Die Forscher fanden mehrere zuvor unbekannte Becken und Kanäle, durch die bei periodischen Regenfällen größere Wassermassen in ein heute ausgetrocknetes Flussbett geleitet wurden: das Abusir-Wadi. Am Ende des Wadis befindet sich ein rechteckiges, von Wällen umgebenes 360 mal 620 Meter großes Bauwerk, dessen Funktion bislang ungeklärt war: das Gisr el-Mudir einige hundert Meter westlich der Djoser-Pyramide. Die Forscher glauben, dass dessen westliche Mauer als erste Staumauer für den Wasserzustrom aus dem Abusir-Wadi diente. Sie fanden auch einen 27 Meter tiefen Kanal („Deep Trench“) an der Südseite eines Grabens, der mindestens drei unterirdische Kavernen miteinander verbindet. Er könnte auch als Verbindung zwischen Wasserzulauf und Pyramide fungiert und somit Wasser in den Unterbau der Pyramide geleitet haben.
Eine weitere Verbindung zwischen den Kavernen und den Pyramidenschächten fanden Landreau und seine Kollegen nicht. Dennoch
sehen sie in der Anlage ein hydraulisches Hebesystem, das ein auf dem Wasser schwimmendes Floß mit den für den Bau nötigen Steinen in die Höhe transportiert hat, gehen aber auch davon aus, dass zusätzlich die gängigen Bautechniken wie Rampen, Seilzüge und Rollen genutzt wurden.
Die Studie
wurde als sogenannter Preprint vom Wissenschaftsmagazin PLOS One veröffentlicht, was bedeutet, dass sie noch nicht von Gutachtern geprüft und als den wissenschaftlichen Standards genügend eingestuft wurde. Nach Meinung verschiedener Ägyptologen hält die These der Franzosen nicht stand. Die Regenfälle hätten niemals ausgereicht, um die Anlage zu betreiben. Auch ist die Djoser-Pyramide aus viel kleineren Steinen gebaut als die Pyramiden von Gizeh. Für diese schuhkartongroßen Blöcke einen solchen Aufwand zu betreiben, wäre absurd, sagt Christina Köhler, Professorin für Ägyptologie an der Universität Wien.
Karte des Saqqara-Plateaus mit den entsprechenden Funden, © Paleotechnic Paris
Topographie von Nord-Saqqara, © Paleotechnic Paris
Mosaikkunst für Ihr Zuhause, Luxor
01.08.24
Mosaike gab es schon im 3. Jahrtausend vor Christus im Alten Ägypten, es handelte sich dabei vor allem um Edelstein- und Glaseinlegearbeiten in Möbeln und Sarkophagen. Die islamische Mosaikkunst entwickelte sich ab dem 11. Jahrhundert nach Christus und verbreitete sich - wohl durch die türkischen Seldschuken - über die gesamte islamische Welt. Diese Kunst besteht überwiegend aus abstrakt-geometrischen oder kalligraphischen Kachelmosaiken.
Moderne Mosaike sind meist industriell gefertigt - nicht so die Mosaike der ägyptisch-türkischen Künstlerin Nermin Gomaah. Sie wurde in Alexandria geboren, wo sie auch lebt, und studierte die Kunst des byzantinischen und osmanischen Mosaiks in Istanbul. Das Besondere: Sie kreiert nicht nur kleine Mosaike für die heimische Wand, sondern auch eindrucksvolle riesige Mosaike für private Villen und geschäftliche Gebäude, die ganze Wände, Säulen oder Pools bedecken. Gerne setzt sie auch Ihre Idee in ein Mosaik um oder legt Ihnen eigene Vorschläge vor. Wir vermitteln gerne den Kontakt.
Mehr Beispiele auf der Website der CAli*MA Art Gallery
Nermin Gomaah : Mosaike an einer Gebäudefassade
Nermin Gomaah : Mosaike für einen Swimmingpool
Unterwasserfunde in Assuan
01.08.24
Eine ägyptisch-französische Mission, an der die Université Paul Valéry Montpellier beteiligt ist, entdeckte auf dem Grund des Nils in der Nähe der alten Insel Philae bei Assuan Steinblöcke und Stelen mit Inschriften und Abbildungen von Pharaonen. Sie stammen aus der Zeit von Amenhotep III. und Thutmosis IV. (18. Dynastie) sowie von Psammetich II. und seinem Sohnes Apries (26. Dynastie).
Als der Assuan-Hochdamm 1960 bis 1970 gebaut wurde, wodurch der Nassersee entstand, verschwanden viele der nubischen Altertümer, die nicht gerettet werden konnten, unter Wasser. Nun - 60 Jahre später - fand die erste Tauchsaison im Nil statt. Um die Funde zu dokumentieren und studieren zu können, werden nun 3-D-Modelle an Hand von Fotos, Videos und mit Hilfe von Fotogrammetrie (Bildmessung) angefertigt. Gleichzeitig soll erforscht werden, wie man die Originale künftig besser schützen kann.
Steinblock mit Inschriften im Nil, © MoTA
Steinblock mit Inschriften im Nil, © MoTA