Leben-in-Luxor.de                                                            Besuchen Sie uns auf Facebook! | Deutsch Englisch

Wir vermitteln

 


Dahabeya-Nilkreuzfahrten

Dahabeya-Nilkreuzfahrten

• von Luxor/Esna nach Assuan
• Abfahrt ganzjährig
• max. 10 Doppelkabinen
• 4 bis 7 Nächte
Lesen Sie hier mehr!

Nassersee-Kreuzfahrten

Nassersee-Kreuzfahrten

• ab Assuan oder Abu Simbel
• 3 bis 4 Nächte
• Safariboot mit nur 6 Doppelkabinen
• Nubische Tempel inkl. Abu Simbel
Lesen Sie hier mehr!

Anwesen Algana zu verkaufen

Anwesen Algana zu verkaufen

• paradiesische Lage direkt am Nil
• 2 voll möblierte Bungalows
• 7000 m² Grundstück
• Swimmingpool, Obst-/Gemüsegarten
Lesen Sie hier mehr!

Grundstück in Gorf zu verkaufen

Grundstück in Gorf zu verkaufen

• unweit vom Nil
• nahe Banana Island
• bis zu 700 m² Grundstück
• unverbauter Südblick
Lesen Sie hier mehr!

Leben in Luxor News: Neues in und um Luxor im Februar 2013

 

Bildbeschreibungen und Copyright-Informationen erhalten Sie mit Mouseover. Sind die Bildrechte nicht explizit angegeben, liegen sie bei Leben-in-Luxor.de. Externe Links sind mit gekennzeichnet.



Neue Seiten im Februar 2013:

 

Vortrag über ptolemäische Münzen in Theben, Luxor Eastbank

(27.02.13)
Den Vortrag, am nächsten Sonntag, den 03.03.13 um 19 Uhr im Mummification Museum, hält Thomas Faucher. Sein Hauptforschungsgebiet sind Münzen im hellenistischen Ägypten. Zur Zeit arbeitet er für das Programm ANR-Nomisma und das Institut français d’archéologie orientale (IFAO) in Karnak. Dort wurde vor drei Jahren in den ptolemäischen Bädern vor dem Amun-Tempel ein Schatz mit 316 Bronzemünzen aus dem 2. Jh. n. Chr. gefunden. Die Münzen zeigen auf der Vorderseite Isis bzw. Zeus-Amun und auf der Rückseite ein oder zwei Adler.
Mansour Boraik, Thomas Faucher: Le trésor des bains de Karnak, veröffentlicht in: Cahiers de Karnak, 13, 2010, p. 79 - 100 (( 16,4 MB)

Fund der Münzen in Karnak, © CFEETK Fund der Münzen in Karnak, © CFEETK



Vortrag über die Ausgrabungsprojekte der Belgischen Mission, Luxor Eastbank

(21.02.13)
Am Sonntag, den 24. Februar 2013 wird Dr. Laurent Bavay um 19 Uhr im Mummification Museum über die aktuellen Ausgrabungen der belgischen Mission des Centre de Recherches de la Faculté de Philosophie et Lettres de l'Université Libre de Bruxelles sprechen. Die Mission arbeitet in den Gräbern von Sennefer (TT96 = 1 auf der Karte unten), Amenemope (TT29 = 2) und Amenhotep (TTC3 = 3) in Scheich Abd el-Qurna. Kürzlich wurde eine im Chonsu-Tempel in Karnak wiederverwendete Granitstele aus dem Grab von Amenhotep an ihren ursprünglichen Standort zurückgebracht (wir berichteten). Der Vortrag trägt daher den Titel "Amenhotep is back on the hill". Auch die Entdeckung der Grabpyramide von Chay, die gestern bekannt gegeben wurde, ist ein Resultat der Arbeit der belgischen Mission.

Ausgrabungsprojekte der belgischen Mission in Scheich Abd el-Qurna, Luxor Westbank, © CReA-Patrimoine



Grabpyramide in Scheich Abd-el Qurna entdeckt, Luxor Westbank

(21.02.13)
Der ägyptische Minister für Altertümer gab gestern bekannt, dass belgische Archäologen der Université Libre de Bruxelles (ULB) im Laufe ihrer Ausgrabungen gegenüber dem Ramesseum in Scheich Abd el-Qurna die Überreste ener Lehmziegelpyramide entdeckten. Die Pyramide war 15 Meter hoch und 12 Meter breit. Sie trug an ihrer Spitze ein Pyramidion mit einem Relief, das den Grabherrn Chay bei der Verehrung von Re-Harachte zeigt. Im Neuen Reich war es üblich, Pyramiden dieser Art über den Gräbern hoher Würdenträger zu errichten. Das Grab selbst wurde noch nicht gefunden.
Chay in HieroglyphenRamses II. ernannte Chay in seinem 26. Regierungsjahr zum Wesir für Oberägypten. In dieser Funktion überwachte Chay die Arbeiter in Deir el-Medina, die die Gräber im Tal der Könige und Tal der Königinnen bauten und ausstatteten. Als Herold des Königs zeichnete er verantwortlich für die Organisation hoher Feste. So verkündete er in Ramses' Regierungsjahren 30, 34, 37, 40, 42 und 45 dessen Sed-Fest.

Grabpyramide von Chay in Scheich Abd el-Qurna, Luxor Westbank

Relief der Grabpyramide von Chay in Scheich Abd el-Qurna, Luxor Westbank



Startschuss für die Bergung der bedrohten Amenhotep-III.-Kolosse, Luxor Westbank

(Update 20.02.13)
Der Fotobericht zur Bergung ist nun online:
Die Rettung zweier Kolossalstatuen von Amenhotep III. in Kom el-Hettan

(18.02.13)
Heute Vormittag begann offiziell das bereits letzte Woche angekündigte schwierige Unterfangen, die riesigen Bruchstücke der Kolossalstatuen von Amenhotep III. aus ihrem "Bett" nordöstlich des Merenptah-Tempels zu bergen (wir berichteten am 12.02.13).
Wie die bekannten Memnon-Kolosse, das Westtor des Totemtempels von Amenhotep III. flankierten, so bewachten die beiden 13 Meter hohen Quarzit-Kolosse einst das Nordtor - bis sie durch ein Erdbeben etwa 1200 v. Chr. in südöstliche Richtung umfielen und in viele Teile zerbrachen. Seither lagen sie bedeckt von Erde und Sand inmitten eines privaten, regelmäßig bewässerten Feldes und drohten endgültig durch das Wasser zerstört zu werden.
Seit 1998 bemühte sich das "Colossi of Memnon and Amenhotep III Temple Conservation Project" um die Bergung der Statuen. 2010/2011 legte sie ein Team um Zahi Hawass, den früheren Minister für Altertümer, frei mit der Absicht sie aufzurichten, doch die Ägyptische Revolution kam dazwischen. Heute endlich war es soweit. Die einzelnen, inzwischen freigeschaufelten tonnenschweren Bruchstücke wurden mit einem Kran aus ihrer Grube gehoben und mit einem Schlepper zu ihrem künftigen Standort weiter westlich gefahren. Dort richteten sie die Arbeiter auf einem vorbereiteten Sandbett auf. Detaillierter Fotobericht folgt in Kürze!

Bergung eines Bruchstücks der Amnehotep-Kolosse, Luxor Westbank



Vortrag über die aktuellen Ausgrabungen des Djehuti-Projekts, Luxor Eastbank

(15.02.13)
Den wöchentlichen Vortrag im Mummification Museum hält am Sonntag, den 17. Februar 2013 um 19 Uhr Dr. José Manuel Galán. Er ist Ausgrabungsleiter des Proyecto Djehuti in Dra Abu el-Naga im Norden der thebanischen Nekropole und arbeitet in den Gräbern von Djehuti (TT11) und Hery (TT12). Die Mission stößt dabei immer wieder auf außergewöhnliche Funde (s. News vom 22.06.11, 09.08.12 und zuletzt vom 31.01.13).

José Manuel Galán im Grab von Djehuti, Dra Abu el-Naga, Luxor Westbank, © José Latova Fernández-Luna



Solarhäuser für Ägypten?

(14.02.13)
Eigentlich ist es unverständlich, dass es sie noch nicht in Ägypten gibt - Häuser, die all die benötigte Energie für Warmwasser, Strom und im Winter auch Heizung von der Sonne beziehen. Noch unverständlicher wird es angesichts der regelmäßigen Stromausfälle. Um dem abzuhelfen, haben Studenten der American University in Cairo in den letzten beiden Jahren einen Solarhaus-Prototyp entwickelt, der im August 2013, wenn sich bis dahin Sponsoren finden, als Projekt am Solar Decathlon China teilnehmen soll. Der Name des Projektes "SLIDE-S" steht für Sustainable Living Interactive Design. Die beteiligten 19 Studenten orientierten sich bei der Entwicklung an traditionellen ägyptischen Baumethoden, um passive Kühlung und natürliche Ventilation in ihr Design-Konzept miteinzubeziehen. Die Fassade besteht zum Teil aus zwei Schichten ineinander verschiebbarer perforierter Wände, die wie die altbewährten Mashrabiya-Holzgitter den Einfall des Sonnenlichts regulieren und den Wind zirkulieren lassen.
Der internationale Solar-Decathlon-Energiewettbewerb wurde vom U.S. Department of Energy ins Leben gerufen. Das ägyptische Team wird mit Belgien, England, Schweden, der Schweiz, Israel, China, den  USA, der Türkei, Iran, Australien, Malaysia und Singapur um den Preis für das effizienteste, gesündeste und stylischste Solargebäude konkurrieren. Obwohl Ägypten zu den Ländern mit der höchsten Sonneneinstrahlung gehört, wird bisher nur 1% der Elektrizität aus erneuerbaren Quellen gewonnen.
Für weitere innovative Projekte siehe unsere News vom 31.08.11, 04.11.11, 05.11.11 und 13.04.12.

Projekt SLIDE-S, © SLIDE-S Projekt SLIDE-S, © SLIDE-S

Projekt SLIDE-S, © SLIDE-S Am Projekt SLIDE-S beteiligte Studenten der AUC, © SLIDE-S



Rettungsaktion für zwei Kolosse Amenhotep III., Luxor Westbank

(12.02.13)
Der Totentempel Amenhotep III. (Kom el-Hettan) hat in den letzten Jahren mit seinen spektakulären Funden (s. News vom 02.03.10, 22.03.10, 17.05.10, 02.10.10, 16.12.10, 27.04.11, 31.05.11) für so manche Schlagzeile gesorgt. Die Aufrichtungsaktion des 3. Memnon-Kolosses war ein Höhepunkt des letzten Jahres (s. News vom 18.02.12 und 04.03.12). Nun ist das 3. Paar der Memnon-Kolosse, das ursprünglich das Nordtor bewachte, durch Wasser bedroht. 1933 wurden die beiden durch ein Erdbeben in viele Teile zerbrochenen Statuen entdeckt. Sie gerieten in Vergessenheit und wurden 2010 eingebettet in den Weg zum 3. Pylon wiedergefunden. Kürzlich setzte sie die Bewässerung des umgebenden Ackerlandes unter Wasser. Dazu kam eine explodierte Wasserleitung, was ein schnelles Eingreifen unabdingbar machte. Am nächsten Montag beginnt die Rettungsaktion. Innerhalb einer Woche sollen die Kolosse 60 Meter weit auf sicheres Gelände bewegt werden. Danach werden die einst 14 Meter hohen Kalkstein-Statuen in einem aufwändigen Restaurierungsprozess aus mehr als 20 Bruchstücken wieder zu ihrer früheren Größe auf 4 Meter hohen Sockeln zusammengesetzt.
( Siehe auch unseren Bericht zur Internationalen Konferenz 2012 "In Search for New Concepts and Technologies for Conservation and Preservation of the Colossi of Memnon & The Mortuary Temple of Amenhotep III")

Rettungsaktion für 3. Paar der Memnon-Kolosse, Luxor Westbank



Eröffnung des Netjery-menu im Open-Air-Museum Karnak

(11.02.13)
In unserer Beschreibung des Open-Air-Museums im Karnak-Tempel hat das Netjery-menu ("Göttliches Monument"), eine Barkenkapelle für den Gott Amun-Re, bereits seinen festen Platz. Nun bekommt es den ab Ende Februar 2013 auch im offiziellen Besichtigungsprogramm. Es ist neben der Roten Kapelle die zweite Kapelle von Hatschepsut auf dem Gelände.
2008 entschied das Centre Franco-Égyptien d'Étude des Temples de Karnak (CFEETK), das kleine Gebäude, von dem 200 Einzelblöcke im Cachette-Hof in Karnak gefunden worden waren, am Eingang des Museums zu rekonstruieren. 2009 begannen die Arbeiten des Programms (MSA-CNRS), Ende Januar 2013 waren sie abgeschlossen. Das Gebäude ist deshalb von großer geschichtlicher Bedeutung, weil es Hatschepsuts Macht schon als Ko-Regentin zeigt.

Netjery-menu im Open-Air-Museum Karnak, © CNRS/CFEETK

Äußere östliche Wand des Netjery-menu im Open-Air-Museum Karnak, © CNRS/CFEETK Hatschepsut-Kartuschen im Netjery-menu im Open-Air-Museum Karnak, © CNRS/CFEETK



AWOL-Zentrum eröffnet, Luxor Westbank

(08.02.13)
AWOL, das bedeutet Animal Welfare of Luxor. AWOL ist eine gemeinnützige englische Tierschutzorganisation mit Sitz in Luxor, deren Einsatzbereich in den armen Bauerndörfern El-Maris und Armant liegt. Der Verein, der bisher mobil unterwegs war, konnte am 13. Januar 2013 seine eigene Tierklinik südlich der großen Nilbrücke von Luxor eröffnen. Nun sucht er dringend Mitglieder für die Gründung eines fürdervereins, um die Finanzierung der ehrenamtlichen Arbeit zu unterstützen. Die deutsche Ansprechpartnerin Renate ist zu erreichen unter reneeluxor@gmail.com. Besucher und Spenden sind herzlich willkommen.
AWOL durchbricht den Teufelkreis von Unwissen und Misshandlung von Tieren und verlangt niemals eine Bezahlung für seine Arbeit. In Luxor selbst wird bereits einiges an Tierschutzarbeit geleistet, doch gleich außerhalb der touristischen Gebiete gibt es immer noch unendlich viel zu tun! Mit Ihrer Hilfe möchte AWOL hier die Tiernothilfe zum Segen von Mensch und Tier voranbringen. AWOL bemüht sich, in den armen Fellachendörfern südlich von Luxor auf der West Bank so viel Tierhilfe wie möglich zu leisten und unter anderem das Leben von Hunden, Pferden und schwer arbeitenden Eseln zu verbessern. Das Rezept dafür heißt immer wieder Aufklärung, aber auch medizinische Vorsorge von Tieren. Als kleine Hilfsorganisation wird AWOL zu hundert Prozent durch Spenden von Tierfreunden wie Ihnen finanziert. Da die Nachfrage nach unserer Arbeit vor Ort stetig wächst und wir die Größe unseres Einsatzgebietes erweitern möchten, sind wir auf immer neue Unterstützer angewiesen. Sie können uns helfen: AWOL heißt jeden gleichgesinnten Menschen willkommen, der uns dabei unterstützt, Spenden einzusammeln, das Bewusstsein der Menschen hier zu verändern, und - besonders wichtig - bei den Kindern ein größeres Verständnis für die Tiere zu erreichen, die so hart arbeiten müssen. Sie können AWOL dabei helfen, den Tieren zu helfen! Zur AWOL-Website

Animal Welfare of Luxor, © AWOL   Esel



Irrwege eines Pharaonen-Auges, Luxor Westbank

(07.02.13)
Mehr als 40 Jahre war das 50 cm große Auge einer Kolossalstatue von Amenhotep III. aus seinem Totentempel in Kom el-Hettan auf der Westbank verschwunden. Am letzten Sonntag, den 3. Februar 2013, kam es endlich nach Luxor zurück.
1970 endeckte die schweizerische Mission, die auf dem Gelände des Totentempels arbeitete, die riesige Quarzitstatue des Pharaos. Nachdem dort 1972 ein Feuer ausgebrochen war, das die Statue stark beschädigt hatte, verschwand das Auge und tauchte in der Galerie Nefer in Zürich wieder auf, die es an die Norbert Schimmel Collection in New York verkaufte, die es wiederum über Sotheby's versteigern ließ. Der deutsche Sammler, der den Zuschlag erhielt, verlieh das gute Stück schließlich an das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig, wo es Hourig Sourouzian, Direktorin des "Colossi of Memnon and Amenhotep III Temple Conservation Project", Jahre später wiedererkannte und den SCA unterrichtete..
Seit Anfang 2006 verhandelte Ägypten wegen der Rückgabe des Auges - die Schweiz erklärte sich bedingungslos einverstanden. So kam es im Oktober 2008 zurück nach Ägypten. Es sollte allerdings weitere 4 Jahre dauern, bis es von Kairo nach Luxor zurückgebracht wurde. Doch was lange währt ... Nun muss das Quarzit-Auge nur noch seinen Platz an der Statue Amenhoteps wiedererhalten.

Auge Amenhotep III. von einer Kolossalstatue in seinem Totentempel auf der Westbank von Luxor Totentempel Amenhotep III., Luxor Westbank



Altägyptische Halskette in sibirischem Priesterinnengrab entdeckt

(06.02.13)
Die bunte, etwa 2.300 Jahre alte Glaskette, die den Hals einer 25jährigen Frau schmückte, wurde bereits 2004 im Altai-Gebirge Sibiriens gefunden. Erst jetzt tauchten Bilder in der Presse auf, da sich die Forscher so konkrete Hilfe bei der Klärung der Herkunft erhoffen.
Die völlig intakte Kette besteht aus 17 zwischen 2 und 2,5 cm großen Glasperlen, die auf eine Sehne aufgezogen und in der Millefiori-Technik hergestellt wurden. Bei dieser (Tausend-Blüten-)Technik wird die Perle aus verschiedenfarbigen Glasmassen zu Mustern zusammengesetzt. Eine Kette dieser Art wurde nie zuvor in Russland gefunden. Wahrscheinlich gelangte sie auf Handelsstraßen über die Seidenstraße und das heutige Kasachstan dorthin.
Die sibirischen Archäologen nehmen an, dass die Glaskette aus der frühen griechischen Zeit Ägyptens stammt und gaben ihr den Namen "Kleopatras Halskette". Weitere Grabbeigaben lassen darauf schließen, dass die mit ihr bestattete Trägerin eine adlige Priesterin war. Heute steht auf ihrem Grab eine Tankstelle ...

Skelett einer sibirischen Priesterin mit altägyptischer Halskette, © Siberian Times Glasperle aus "Kleopatras Halskette", © Siberian Times



Vortrag über den Palast und das nördliche Dorf von Malqata, Luxor Eastbank

(06.02.13)
Am Sonntag, den 10. Februar 2013, spricht u.a. Diana Craig Patch vom Metropolitan Museum of Art (New York) über die aktuellen Arbeiten in der nördlichen Siedlung und im Palast von Malqata. Amenhotep III. gründete den riesigen Komplex in seinem 30. Regierungsjahr (1360 v. Chr.) anläßlich seines ersten Sed-Festes. Er liegt am Rand der Wüste von Theben-West südlich von Medinet Habu.
Diana Craig Patch ist Mitglied der Joint Expedition to Malqata (JEM), eines Expertenteams, das sie zusammen mit Dr. Peter Lacovara (Michael C. Carlos Museum of Emory University) leitet. Von ihr stammt der Katalog zur letztjährigen sehenswerten Ausstellung des MET [Anzeige] "Dawn of Egyptian Art". Der Vortrag im Mummification Museum beginnt um 19 Uhr.

Dr. Diana Craig Patch und Dr. Catharine H. Roehrig in Malqata, Luxor Westbank, © iMalqata



Granit-Stele aus Karnak zurück in Scheich Abd el-Qurna, Luxor

(03.02.13)
Sie diente ab der 30. Dynaste als Bodenplatte in der Gegenkapelle des Chonsu-Tempels in Karnak. Nachdem man sie dort - zerbrochen in 11 Teile - entdeckt hatte ( Claude Traunecker: La stèle fausse-porte du vice-chancelier Aménophis, Cahiers de Karnak, 1980, 6, 197-208), grub man sie aus und brachte sie in einen Lagerraum. Später wurden weitere Fragmente gefunden, die die Restaurierung vervollständigten.
Nach ersten Untersuchungen 2006 entdeckten die Missionen der Université Libre de Bruxelles und der Université de Liège (MANT) 2009 den ursprünglichen Standort der Scheintür. Sie gehörte in das bis dahin verschollene Grab von Amenhotep, stellverterender Vorsteher der Siegler, und seiner Frau Renena (TT C3) am Südhang von Scheich Abd el-Qurna. Heute Morgen gab das Centre Franco-Égyptien d'Étude des Temples de Karnak (CFEETK) bekannt, dass die Stele zurück nach Scheich Abd el-Qurna gebracht wurde und schon bald wieder ihren Platz im Grab finden wird.

Granit-Stele aus dem Grab von Amenhotep und Renena (TT C3) in Scheich Abd el-Qurna, Luxor Westbank, © CFEETK Abschrift der Stelen-Inschriften in: Cahiers de Karnak, 1980, 6, S. 199

Transport der Granit-Stele nach Scheich Abd-el-Qurna, Luxor Westbank, © CFEETK



Gute Neuigkeiten für Ägyptens Delfine, Marsa 'Alam

(01.02.13)
Der hufeisenförmige Tauchplatz Sha'ab Samadai (“Dolphin House”) ist wegen der dort ansässigen Spinnerdelfine (Ostpazifischer Delfin, Stenella longirostris) eine der großen Attraktionen von Marsa 'Alam. Die Delfine heißen so, weil sie Sprünge auszuführen, bei denen sie sich wie ein Bohrer rasch um ihre eigene Körperachse drehen. Seit 2013 steht Samadai nun unter der Leitung der Umweltschutzorganisation HEPCA Hurghada Environmental Protection and Conservation Association).
Schon 2004 wurde Samadai auf Druck von HEPCA hin vom zuständigen Gouverneur als Schutzgebiet ausgewiesen und der dann gebührenpflichtige Zugang auf 200 Besucher (Taucher/Schnorchler) pro Tag limitiert. Ein Management-Plan entstand, doch nach wie vor wurden zahlreiche Verstöße gegen die Auflagen gemeldet. Eigentlich kein Wunder, denn es fehlte an Aufklärung. Das will HEPCA nun mit einer Kampagne in den nächsten Wochen ändern: Zunächst soll ein wachsendes Bewusstsein für diesen einzigartigen Platz in der Bevölkerung geschaffen werden. Jeden Freitag bietet HEPCA für Schulkinder und Locals kostenlose Exkursionen an. Daneben läuft ein ebenfalls 8stündiges kostenloses Zertifizierungsprogramm für Tauchlehrer und Tourguides. Delfinspezialisten werden vor Ort über ein adäquates Verhalten im Schutzgebiet informieren.
In einem nächsten Schritt sollen über die demnächst neu gestaltete Website Unterwasser-Livestreams ausgestrahlt werden. Zusätzlich wird jedes Boot über eine bestimmte Radiofrequenz die Delfine hören können. Das vor Ort stationierte "Bio Boat"von HEPCA wird in interaktiven Lernprogrammen Informationen zur Verfügung stellen und schulen. Um Samadai auch in Zukunft adäquat betreuen zu können, arbeitet HEPCA weiterhin an seinem Forschungsprojekt. Dafür werden Kameras zur Beobachtung der Delfine installiert werden. All diese Maßnahmen sollen aber nicht nur dem Schutz der Delfine dienen, sondern auch helfen, die Erfahrungen der Besucher über das Schwimmen mit Delfinen hinaus zu vertiefen und zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Die 23seitige reich bebilderte, englischsprachige Broschüre von HEPCA mit zahlreichen Fakten über Samadai, die Spinnerdelfine und Ausflugsprogramme stellen wir Ihnen hier kostenlos zum Download zur Verfügung (4,53 MB).

Naturschutzgebiet Sha'ab Samadai bei Marsa 'Alam, Rotes Meer, © HEPCA Spinnerdelfine im Naturschutzgebiet Sha'ab Samadai bei Marsa 'Alam, Rotes Meer, © HEPCA



Trostpflaster für verpasste Events, Luxor Westbank

(01.02.13)
Vielleicht wären Sie ja Ende Januar gerne bei der Lesung von Kathrina Redmann und dem Konzert klassischer arabischer Musik mit Hamada und seinen Musikern dabei gewesen und waren verhindert? Sie haben zwar eindeutig etwas verpasst, können aber sowohl Kathrinas Buch "Die Windredli der Madame Surprise" (für 50 LE statt 10 EUR) als auch Hamadas CD (für 50 LE) über uns bekommen. Solange Vorrat reicht! Oder Sie buchen Hamada und seine Musiker für Ihren eigenen Event. Tel. Hamada: 011 461 853 79.

Kathrina Redmann: Die Windredli der Madame Surprise Hamadas CD

 

Zu allen News ...

 
Zurück nach oben